Es gibt viele, die sich mit Innenräumen beschäftigen und sich für schöne Interieurs begeistern. Doch welche Kriterien garantieren den potentiellen Auftrageber*innen eine sorgfältige und vertrauensvolle Ausführung ihres Bauvorhabens?
Die mehrjährige Ausbildung zur Innenarchitektin oder zum Innenarchitekten, langjährige Praxiserfahrung und vor allem die kontinuierliche Weiterbildung in berufseigenen und berufsverwandten Bereichen stehen für die Qualifikation der Innenarchitekt*innen.
Für die Suche stehen Ihnen mehrere Möglichkeiten zur Auswahl:
- » Innenarchitekten- und Mitgliedersuche des bdia
- » bdia Atlas – Nachschlagewerk Innenarchitektur
- Adress- und Büroverzeichnisse der Architektenkammern
- Regionale Adress- und Büroverzeichnisse z.B. Branchenbücher
- Bürodarstellungen im Internet
- Veröffentlichungen von Projekten in der Fach- und Branchenpresse
- Empfehlungen von Bekannten, Geschäftspartner*innen, etc.
Die Qualität der Leistungen der Innenarchitekt*innen ist zu Beginn der Beauftragung nur schwer zu beurteilen. Innenarchitektur ist kein fertiges Produkt, das von der Stange eingekauft werden kann, sondern eine individuelle Auseinandersetzung mit den Bedürfnisse, Wünschen und den Möglichkeiten, die sich aus technischen, konstruktiven, rechtlichen und gestalterischen Anforderungen ergeben.
Bei der Wahl des richtigen Partners ist es daher wichtig, sich nicht nur von seinem gestalterischen Können zu überzeugen, sondern auch die Professionalität in der Abwicklung eines Bauprojektes (z.B. Kosten- und Termineinhaltung, Nutzungsorientierung, kommunikative und soziale Kompetenz) abzuklopfen. Hierfür sind realisierte Referenzprojekte und die Gesamtdarstellung des Innenarchitekturbüros mit seinem Qualitätsanspruch an das eigene Büro hilfreich.
Empfehlenswert ist auf jeden Fall der Abschluss eines schriftlichen Architekten-Vertrages, in dem u.a. die Aufgabenstellung, der Leistungsumfang und die Honorierung fixiert sind. Grundlage für die Honorierung ist die Honorarordnung für Architekten und Ingenieure HOAI. Auch der Abschluss eines eigenständigen Vorplanungsvertrages ist von Vorteil. In einer Vorplanung mit Grundlagenermittlung sollte dann die Aufgabenstellung als Basis einer konkreten Projektabwicklung genau bestimmt werden. Darüber hinaus können durch erste planerische Überlegungen die erarbeiteten Anforderungen und Wünsche auf ihre Machbarkeit überprüft werden.
Weitere Informationen finden Sie ebenfalls bei den » Architektenkammern der Länder.
Informationen zur HOAI finden Sie » hier
Headerbild: HMZeilberger Architekten Innenarchitekten, Neubau eines Pfarrzentrums, Passau. Foto: Erich Spahn, Regensburg
