26.04.2024 Freiburg Exkursion des bdia Landesverbandes BW
„Hell wie der lichte Tag“ (frei nach Osram) war das Thema der diesjährigen Exkursion des bdia Landesverbandes Baden-Württemberg nach Freiburg, der Stadt mit den meisten Sonnenstunden.
Trotz wechselhaftem, nasskaltem (April-) Wetter ging es zu Beginn hoch hinaus. In die von Hadi Teherani und seinem Interior-Design-Team ins rechte Licht gerückte Volksbank gegenüber dem Hauptbahnhof mit einer umwerfenden Aussicht. Die anfängliche Theorie mit ihren Zahlen, Daten und Fakten wurde beispielhaft in der Praxis erlebbar gemacht. Der „Nadelstreifen“, der sich von der Fassade über die Licht-, Boden- und Wandgestaltung bis zum Vorstand wiederfindet, ist das herausragende Thema. Die Büro-, Café- und Lounge-Bereiche zeigen eine gelungene Umsetzung mit überraschenden Besonderheiten wie dem Nußbaum in der Marmor-Kugel, den leichtfüssigen Empfangstheken oder den über allem schwebendem „Schutzengel“.
Ein kurzer Abstecher in das benachbarte Courtyard-Hotel zeigten Varianten des Themas mit den berühmten „Bächle“ in den Fluren. Die Innenraum-Gestaltung mit Frühstücks-Bar, Hotelzimmern und –Bädern lieferten schöne Beispiele
aktueller Übernachtungsmöglichkeiten.
Der Zwischenstopp beim Freiburger Münster mit seinem „schönsten Turm auf Erden“ entfaltete im Inneren mit den Lichtbildern und Rosetten seine unerwartete Brillanz. Die berühmte „Lange Rote“, das historische Kaufhaus und das Martinstor verstärkten unsere positiven Eindrücke über den Platz der alten Synagoge zur Universitäts-Bibliothek. Mangels Wasser diesmal leider ohne Lichtspiegelung.
Die Universitäts-Bibliothek (UB), die eine unglaubliche Verwandlung vom Rohdiamant zum geschliffenen Diamant hinter sich hat, begeistert durch ihre vielen durchdachten barrierefreien Konzepte, der (Lese-) Beleuchtung, dem glasklaren Durchblick nach außen und der Steig (er) ung im Erdgeschoß. Die „feinen“ Hinweise im Silentium, die „fetten“ im Parlatorium, das hauseigende Rundfunk- und Medienzentrum, die Selbstbildnisse Peter Dreher`s der ehemaligen Aussenfassade zwischen den Regalen des Freihandmagazins boten einen vielfältigen Blick hinter die vor- und rückspringende Fassade mit Ihren Reflexen.
Der abschließende Besuch der Galerie „Die DNA des Lichtes“ gewährte viele Ansatzpunkte über „Das Licht“ im Zeitalter des LED mit seiner Wirkung und Qualität sowie dem Licht und Kunst mit der „DNA“ und ihrer Prämierung. Der Einfluss des Lichts auf unser Wohlbefinden, die unterschiedlichen Lichtarten und ihre Wahrnehmung mit den aktuellen Neuentwicklungen und Licht-Innovationen formten den Ausklang mit intensiven Gesprächen, beispielhaften Anwendungen und einem überraschenden „Give-away“.
Dies alles brachte viel Licht ins Dunkel und machte Appetit auf weitere Besuche in Freiburg.
KS