3 Fragen an… Pia A. Döll, bdia Hessen
1. Als bdia Vizepräsidentin (bis Nov. 2019, Anm. der Red.) und Vorstandsmitglied im ASAP* leiten Sie eine Fachgruppe, die Kriterien für das Studium Innenarchitektur mitgestaltet. Warum sind klare Richtlinien so entscheidend?
Der Grundstein für den späteren Beruf muss bereits in der Ausbildung gelegt sein. Mit den „Fachliche Standards für die Akkreditierung von Studiengängen“ werden grundlegende Inhalte definiert. Wo „Innenarchitektur studieren“ draufsteht, muss auch der spätere „Beruf Innenarchitekt“ drin sein.
2. Gibt es wesentliche Unterschiede zwischen den Studiengängen Innenarchitektur und Architektur?
Der Fokus der Innenarchitekten liegt immer auf dem Innenraum. Im späteren Beruf gibt es dann viele Überschneidungen, Stichwort: Bauen im Bestand
3. Halten Sie die Trennung dieser Disziplinen für zukunftsfähig?
Wir sind alle Architekten in einer Kammer. Der Berufsstand der Innenarchitekten ergänzt sich in der Praxis idealerweise mit dem Berufsstand der Hochbauarchitekten. Dann bleiben wir zukunftsfähig!
ASAP*: Akkreditierungsverbund für Studiengänge der Architektur und Planung
Stand: veröffentlicht November 2017