3 Fragen an… Prof. Jens Wendland, bdia Nordrhein-Westfalen

Prof. Jens Wendland Innenarchitekt, Hochschullehrer und Buchautor bdia Nordrhein-Westfalen

1. Warum ist es so wichtig, einer Theorie der Innenarchitektur besondere Aufmerksamkeit zu schenken?
Gestaltend tätig zu sein, ohne den Hintergrund unseres Tuns zu bedenken, führt zu absoluter Beliebigkeit. Dass dabei das eigene Erwägen in den Zusammenhang des bisher Gedachten zu stellen ist, ist dabei Notwendigkeit und Lust zugleich.

2. Ist das Thema an der Hochschule, bei den Studierenden präsent?
Es gibt in diesem Bereich, von marginalen Einzelimpulsen abgesehen, keine Tradition und keine hinreichend gelebte Praxis. Anders herum formuliert: ein weites Feld voller Möglichkeiten liegt vor uns.
Auf geht’s!

3. In Ihrem Buch „Was wir lieben“ nähern Sie sich dem Prozess des Denkens über Gestaltung auf verschiedenen Wegen.  Ihre liebste Erkenntnis?
Denken ist praktizierte Selbstverunsicherung. Weite Bögen zu schlagen, eine Sache immer wieder zu umkreisen und ihr dabei neue, verblüffende Aspekte abzugewinnen, ist für mich elementar – beim Schreiben und in der Innenarchitektur.


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