bdia anerkannt! Bachelor für Veronika Stumpf: “Inhaltliche Analyse der bildlichen Beschreibungen des Romans „Der Schrecksenmeister“ von Walter Moers zur konzeptuellen Entwicklung eines Videospiels”

Bachelorarbeit SS 2021 an der Hochschule Coburg
Betreuung: Prof. Dr. Michael Heinrich

Echo ­­‑ Concept Art zum Roman „Der Schrecksenmeister“

Ein großer Bestandteil der heutigen Kunsterfahrung sind Videospiele, in denen unzählige Disziplinen vereint werden und ein verbindendes Medium zwischen Kunstschaffenden und Spielenden entsteht. Im Fokus dieser Arbeit liegt das Erstellen von Concept Art, einer Form der Illustration, bei der die Ideen primär auf einer visuellen Ebene übermittelt werden. Sie legt Leitdetails und die grundlegende Atmosphäre fest, die Basis einer weiteren Ausarbeitung, etwa als Videospiel oder Film, sein sollen.

Der Fantasy-Roman „Der Schrecksenmeister“ von Walter Moers, angelehnt an Gottfried Kellers „Spiegel, das Kätzchen“, erzählt die Geschichte eines katzenartigen Wesens namens Echo, welches dem Alchemisten „Eißpin“ entfliehen muss.

Hauptschauplatz des Geschehens ist ein altes Schloss, welches in der Arbeit in Hinblick auf räumliche und stilistische Kategorien analysiert wird. Daneben werden weitere Details der Kulisse sowie der Protagonist:innen gesammelt und in Kontext gesetzt.

Durch das Bilden eines kunsthistorischen Bezuges und das Aufarbeiten mit Mood-Bildern wurde die textlich-analytische Grundlage zunächst in einer Konzeptarbeit interpretierend ergänzt. Diese diente im weiteren Entstehungsprozess der Bachelorarbeit als Nachschlagewerk, um mit analogen und digitalen Methoden die gesammelten Informationen in stimmungsvolle Illustrationen und ein 3D-Modell des Schlosses umzusetzen.

Die Ergebnisse flossen Ende 2021 im Rahmen einer drei Monate dauernden Mitwirkung im Art-Department der Filmuniversität Konrad Wolf in Babelsberg in das Kurzfilm-Projekt „Eispin, der sehr Schreckliche“ ein. Dieses befasste sich ebenfalls mit der Übertragung des Romans auf ein anderes Medium. Im Rahmen dieser Mitarbeit sind weitere Illustrationen zu Raumgestaltung und Protagonist:innen entstanden, welche anschließend teils in einem Szenenbild verwirklicht werden konnten. Veronika Stumpf

» Filmprojekt „Eispin, der sehr Schreckliche“


Die Bewertung der Abschlussarbeiten erfolgte am 30. 11. 2021
Jury: Julian Hensch | bdia Bayern, Sabine Mahl, Auwi Stübbe, Katja Moltrecht, Michael Vogler

Jurybegründung: In Ihrer Arbeit „Echo“ setzt sich die Studentin mit dem Bereich „Szenografie“ und „Bühnenbild“ auseinander. Es werden stimmungsvolle Szenenbilder entwickelt, welche anhand von einem dreidimensionalen Modell zu einem „Leveldesign“ verdichtet werden. Die Jury würdigt außerdem den mutigen Brückenschlag zu neuen szenografischen Beschäftigungsfeldern in „digitalen Räumen“