bdia anerkannt! Master für Ann-Kathrin Hochgrebe “Pavillon im Nymphengarten”

Bachelorbeit WS 18/19 an der Hochschule Darmstadt
Betreuung: Prof. Matthias Friedrich


“Essen soll zuerst das Auge erfreuen und dann den Magen.” (J.W. v Goethe)

Dinieren. Essen. Speisen. Erleben. im Hochformat. Hochkarätig.

Im Aufgabenspektrum der Masterthesis im Wintersemester 2018/19 soll ein räumliches Erlebnis geschaffen werden, dass diesen Begriffen gerecht wird. Hierfür soll ein bestehender Pavillon im Nymphengarten nahe des Naturkundemuseums in Karlsruhe für zwei Besuchergruppen erschlossen und neu interpretiert werden. Die zeitlos elegante Architektur- geprägt von Mies van der Rohes richtungsweisenden Prinzipien- soll im Kontext der in Karlsruhe ansässigen bedeutenden juristischen Instanzen einer hochrangigen Gesellschaft eine adäquate Möglichkeit zum Speisen geben. Ferner sieht das Gebäudekonzept einen separierten Bereich für Besucher vor, die keiner gesonderten sicherheitstechnischen Behandlung unterliegen.
Der Begriff „Melting Pot“, eine aus dem sozialwissenschaftlichen Bereich stammende Bezeichnung für die Verschmelzung von Kulturen zu einer homogenen nationalen Kultur wird in vielen Punkten prägend im Entwurfscharakter.
Dass die Nutzung eine Trennung des Gesamtraums in zwei Bereiche vorgibt, soll durch den zentral gelegenen Eventküchenbereich Melting Pot aufgehoben werden. Dieser stellt visuell, wie auch erlebt eine räumliche Verbindung dar. In diesem Punkt wird das Zubereiten der Speisen Teil des Restaurantbesuchs und fördert eine neuartige Kultur des Essengehens. Durch die zentrale Lage des Melting Pots ist es somit allen Restaurantgästen möglich an dem Kochprozess teilzuhaben.
Auch kulinarisch findet eine Verschmelzung statt. Die landestypische Küche wird um vielerlei internationale Nuancen zu einer innovativen Fusionsküche erweitert.
Ann-Kathrin Hochgrebe


Jurybegründung:  Die Jury spricht für die Idee des „Meltin‘ Pot“ als warmes und goldenes Herzstück des Gebäudes in Anlehnung an das archaische Herdfeuer eine Anerkennung aus. Die aus dem über alle Etagen eingestellten, transparenten Küchenblock entstehenden Sichtbeziehungen zwischen den einzelnen Bereichen und Ebenen sind insbesondere in den Perspektiven und Schnitten fein ausgearbeitet.