bdia anerkannt! Master für Annika Schürk: „Women’s Empowerment Center – Uganda“
Masterarbeit WS 22/23 an der Hochschule für Technik Stuttgart
Betreuung: Prof.`in Monika Joos-Keller & Prof. Andreas Löffler
Frauenrechte sind Menschenrechte, doch in vielen Teilen der Erde, unter anderem in Uganda, sind Frauen noch immer benachteiligt.
Deshalb zielt die Konzeption des ‚Women’s Empowerment Center – Uganda‘ darauf ab, ein Bildungs-, Aufklärungs- und Begegnungszentrum zu schaffen. Dabei soll ein Zufluchtsort entstehen, der zum Abbau von Diskriminierung, zur Stärkung und Förderung der Gleichstellung der Geschlechter und zur Wissensvermittlung beiträgt sowie die wirtschaftliche Selbstbestimmung von Frauen verbessert.
Frauen werden mit Hilfe von Workshops und Seminaren darin unterstützt ihr eigenes Einkommen zu generieren, damit sie unabhängig leben können, indem sie einkommensschaffende Fähigkeiten erlernen.
Das Projekt integriert sich dabei in den ökologischen und kulturellen Kontext Ugandas, indem etablierte Prinzipien der modernen Architektur mit lokalen Traditionen kombiniert werden, anstatt ein altüberliefertes Design zu imitieren. Für das Gebäude werden lokal beschaffene und preiswerte Ressourcen wie Stampflehm, Bambus, Stoff aus Bananenfasern und Wellblech verwendet, die mit der umgebenden Baukultur Ugandas übereinstimmen, um eine nicht aufdringliche und rücksichtsvolle Struktur zu schaffen. Dadurch entsteht ein Bauwerk, welches nicht nur ressourcenschonend und kostengünstig ist, sondern zugleich einem hohen architektonischen Anspruch gerecht wird und sich zudem an die klimatischen Gegebenheiten des Landes anpasst. Annika Schürk
Jury: Christian Schweitzer, Claudia Schienbein, Sylvia Mitschele-Mörmann, Steve Limburg
Jurybegründung: Die Jury möchte mit der Anerkennung eine außergewöhnliche Arbeit würdigen, die nicht nur eine starke Vision verfolgt, sondern auch einen nachhaltigen und wirkungsvollen Beitrag zur Gesellschaft leistet. Das „Women’s Empowerment Center Uganda“ – eine Organisation, die nicht nur Frauen stärkt, sondern auch ein wegweisendes Beispiel für Nachhaltigkeit und Umweltschutz darstellt. Ihr Fokus auf Lehmbau und effiziente Regenwassernutzung zeigt auf, wie wirkungsvoll Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit miteinander verknüpft werden können.