bdia anerkannt! Master für Farina Heller „Neue Raumkonzepte für Lernumgebungen – Ein Entwurf für die Grundschule Lübow „
Masterarbeit Sose 24 an der HS Wismar
Betreuung: Prof. Gerd Baron und Prof. Henning Schellhorn
In meiner Masterarbeit beschäftige ich mich mit neuen Raumkonzepten für Lernumgebungen, am Beispiel der Grundschule in Lübow. Das deutsche Bildungssystem steht vor der Herausforderung, innovative Wege zu gehen, da viele Schulen aus den 1960er und 70er Jahren architektonisch veraltet sind.
Die Gestaltung von Lernräumen hat direkten Einfluss auf den Lernerfolg der Schüler. Flexible Raumstrukturen ermöglichen neue Lernformen und bieten den Kindern Freiräume, um ihre Stärken und Schwächen ohne Bewertungssystem zu entdecken. Besonders in Grundschulen, wo die Basis für weiteres Lernen gelegt wird, sind angemessene Konzepte essenziell.
Mein Entwurf für die Grundschule Lübow legt neben der Modernisierung des Schulgebäudes besonderen Wert auf Natur und Nachhaltigkeit. Der neu gestaltete Innenhof dient als Schulgarten und Freifläche für Lernaktivitäten. Der Umwelt- und Erfahrungsraum unterstreicht dieses Thema und bietet praxisnahe Lernmöglichkeiten. Diese Ausrichtung soll der Schule eine klare Differenzierung zu anderen Bildungseinrichtungen ermöglichen und innovative Lernkonzepte unterstützen. Das Raumkonzept „Lernlandschaft“ ist darauf ausgelegt, den unterschiedlichen Bedürfnissen der Lernenden gerecht zu werden und fördert eigenverantwortliches Lernen sowie interdisziplinären Austausch. Farina Heller
Jury: Christiane Albert | Vorstandsmitglied Architektenkammer MV, Katrin Lübs | stellv. Vorsitzende BDIA LV Küste, Andreas Nikolaus Börn | Vorsitzender BDIA LV Küste
Jurybegründung: Beim Wandel im Bildungssystem ist die Schaffung von inspirierenden Räumen ein wesentlicher Baustein. Die Sanierung eines Typenbaus der DDR zeigt die Möglichkeiten auf, attraktive Lernumgebungen durch hochwertige Raumgestaltungen in der Bestandssubstanz zu schaffen. Nach gründlicher Analyse wurde ein naturnahes fantasievolles Konzept entwickelt und sorgfältig detailliert. Die Darstellung zeigt die vielen Möglichkeiten, das vorhandene Raumvolumen geschickt zu nutzen. Eine Umsetzung wäre sehr wünschenswert, denn eine attraktive Schule für eine generationsübergreifende Bildung im Ort und Umland ist die zentrale Voraussetzung für ein junges und lebendiges Dorf.