bdia anerkannt! Master für Katja Moltrecht: “Raumgestaltung nach ornamentalen Qualitäten. Entwurf eines Pavillons aus formbarem Lehm mittels Modellierung”
Masterarbeit SS 2020 an der Hochschule Coburg
Betreuung: Prof. Phillips
In dieser Masterarbeit wurde der Umgang mit dem zeitgenössischen Ornament untersucht, mit dem Ergebnis einen ornamentalen Lehmpavillon zu gestalten. Dabei wird das Ornament als ein ästhetischer und kultureller Ausdruck in unserer Umgebung verstanden, der Identifikation schafft und durch seine Sinnhaftigkeit bereichert. Dieser künstlerische Ausdruck wird anhand von zehn ornamentalen Qualitäten festgehalten und auf die Raumgestaltung übertragen. So können Räume über das notwendige Maß hinaus sinnhaft, menschlich und atmosphärisch gestaltet werden.
Von dem theoretischen Ausgangspunkt eines zeitgemäßen Ornaments wird der Bogen zur praktischen Entwicklung eines ornamentalen Lehmpavillons geschlagen. In gestalterischer Weise wird auf die Verwendung des natürlichen Baustoffes Lehm aufmerksam gemacht und mit dem Pavillon ein erfahrbarer Raum dargestellt. Das händische Modellieren mit Ton lässt einen organisch anmutenden Lehmpavillon entsteht, der einen abwechslungsreichen Ort für Rast, Geselligkeit und kulturellen Darbietungen im Leipziger Richard-Wagner-Hain darstellt. Katja Moltrecht
Die Bewertung der Abschlussarbeiten erfolgte am 02. 11. 2020
Jury: Julian Hensch | bdia Bayern, Sabine Mahl, Auwi Stübbe, Carmen Dittrich
Jurybegründung: Eine gelungene Darstellung des brandaktuellen Themas „Analoge Orte“ zur Kommunikation und Kulturstiftung. Die modern anmutenden Kombinationen von zeitgenössischen Ornamenten und dem klassischem Baustoff Lehm lassen die verschiedenartigsten Möglichkeitsräume für die Neuinterpretation von Pavillonarchitektur und Innenarchitektur entstehen. Die individuellen Raumqualitäten zur Bespielung mit Aufenthalt, Kultur oder Kontemplation werden in dieser Arbeit sensibel entwickelt sowie dem Nutzer empathisch und überzeugend transportiert.
Bin zufaelligerweise auf die Seite gestossen.
Ich finde das thema des organischen bauens und gestaltens spannend.
Vor etwa 25 jahren habe ich waermeobjekte entworfen ( wasserbeheizt) und therapieraeume.
Hauptmaterial war dabei der Baustoff lehm, der sich seit mindestens 4000 Jahren weltweit bewaehrt hat.
Ich habe seinerzeit versucht den schulkindern als elternsprecher den Baustoff naeher zu bringen. Ueberraschenderweise war es am ende der Aktion so, dass die eltern sich wesentlich mehr kreativ einbrachten, als die schueler.
Der kreative umgang mit dem Baustoff
Ermoeglicht eine ganz andere art der wahrnehmung und stellt sogar physikalische Gesetze auf den kopf.
Verweis auf gaudi, und mit einem Brueckenschlag von den roemern zu Tesla ( ein verdammtes genie)
….das fuehrt zu weit…!
Es waere schoen wenn sie mich zu dem thema in irgendeiner form aktuell informieren wollten.
Vielen dank!
Mfg hp olk