bdia ausgezeichnet! Bachelor für Alina Werries: “Tagfalter”

Bachelorbeit SS 2022 an der TH OWL, Detmold
Betreuung: Prof.’ in Sandra Bruns, Cengiz Hartmann M.A

TAGFALTER
Entfaltungsort für Long COVID Betroffene

KONZEPT
Die Metamorphose der Tagfalter
Der Tagfalter ist ein wahrer Verwandlungskünstler. Im Laufe seines Lebens entwickelt er sich von der geduckten Raupe über die Ruhephase im Kokon zu einem aufgerichteten Falter. Er steht für Entfaltung, Freiheit, Loslösung und Leichtigkeit. Übertragen auf das Leben der Long COVID Betroffenen beschreibt die Ruhephase im Kokon den Zustand seit der COVID 19 Infektion.

Der Körperkokon – Wollen aber nicht können.
Die Betroffenen haben den Antrieb allein aus der Phase auszubrechen, aber unsichtbare Fesseln halten sie immer wieder zurück.  Ziel ist es den Betroffenen dabei zu helfen den Kokon aufzulösen und gestärkt durch die Erfahrungen sowie das Erlernte neu anzufangen.

GEBÄUDE / ORT
Umgesetzt ist das Konzept in der alten Boke-/ Mahlmühle im staatlich anerkannten Soleheilbad Bad Laer. Der Ort ist bekannt für seinen historischen Ortskern, bestehend aus zahlreichen Fachwerk- und Piepsteinbauten, der Herstellung von Leinen sowie der Heilkraft der Sole. Die zweigeteilte Mühle war von 1882 – 1920 unter anderem zur Vorbearbeitung von Flachs für die Produktion von Leinenstoff in Betrieb. Heute ist die Mühle besonders durch ihre idyllische Lage mit Blick auf den See und das direkt angeschlossene Wasserrad bekannt. Fußläufig erreichbar ist die namensgebende Solequelle, ein Inhalationspavillon sowie der Teutoburger Wald. Der perfekte Ort, um sich im Einklang mit der Natur zu erholen, zu stärken und zu entfalten. Alina Werries

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Jury: Karin Michels, Innenarchitektin, Heidrun Wenderoth, Innenarchitektin, Manfred Haverkamp, Innenarchitekt, Jürgen Pukies, Innenarchitekt, Kristina Herrmann, Innenarchitektur-Raumkunst M.A.
Jurybegründung: Die Arbeit überzeugt durch die durchdachte Gesamtkonzeption mit eigenem CI. Durch die atmosphärische und konzeptionelle Interpretation eines Kokons ist es gelungen ein aktuelles Thema einfühlsam aufzugreifen und sensibel darzustellen. Ein Entfaltungsort mit anspruchsvollem Bezug zur Berufspraxis in der Innenarchitektur.