bdia ausgezeichnet! Bachelor für Antonia Farwer: „Das Design des neuen Arbeitens“

Bachelorarbeit SoSe 24 an der HS Wismar
Betreuung: Prof. Oliver Hantke, Prof. MArch (UCL London) Simon Takasaki-Lauw

Für die Kreativagentur Blood in Hamburg habe ich das Konzept „Taste the Blood“ entwickelt.
Blood besteht aus einem familiären Team mit offenen und kreativen Charakteren, die den Mittelpunkt meines Konzepts bilden. Das Headquarter erhält durch den gezielten Einsatz von Blood-Familienfotos, der Ausstellung der Lieblingskampagnen und der Blood-Ahnengalerie einen hohen Wiedererkennungswert. Der Teamspirit wird aufgegriffen und täglich sichtbar gemacht. Zentrale Treffpunkte werden emotional aufgeladen und wecken zunehmend Interesse am Unternehmen.
Für mehr Stauraum habe ich Ordnungssysteme entwickelt, die den jeweiligen Räumen angepasst und mit diversen Features, wie etwa einem Whiteboard, optimiert sind. Die rechteckige Formstruktur zieht sich durch beide Etagen und greift vereinzelt die abgetönten CI-Farben auf: Rot im 7. OG (aktive Wirkung) und Blau im 8. OG (ruhige Wirkung). Im Sinne der Nachhaltigkeit habe ich die Stauraumelemente aus warmem, wohnlichem Holz entwickelt. Die Grundrisse sind klar strukturiert: Das 7. OG gestaltet sich offener, während das 8. OG auf das Thema Konzentration ausgelegt ist.
In die Lichtplanung floss stark die Funktion der Arbeitsräume ein, und durch eine optimierte Akustikplanung habe ich für zusätzlichen Komfort gesorgt. Blood ist nun ein Ort der Gemeinschaft und des kreativen Arbeitens. Antonia Farwer


Jury: Christiane Albert | Vorstandsmitglied Architektenkammer MV, Katrin Lübs | stellv. Vorsitzende BDIA LV Küste, Andreas Nikolaus Börn | Vorsitzender BDIA LV Küste
Jurybegründung: Umfangreiche und gekonnte Auseinandersetzung mit dem Thema new-work in seiner ganzen Umfänglichkeit und gelungene Anwendung auf den Arbeitsalltag in einer Werbeagentur. Das Farbkonzept des Brands der Agentur wir neu interpretiert und harmonisch kombiniert mit natürlicher Materialität. Besonderes Augenmerk auf die Licht und Akustik-Planung, die in einem so offen gestalteten Grundriss von besonderer Bedeutung ist. Der offene und gleichsam durch Glastrennwände zonierte Grundriss wird klar strukturiert und die Räume über die an den Raumenden integrierten Einbauschränke optisch beruhigt. Hervorzuheben ist die ansprechende Art der Darstellung und Plangrafik. Eine gelungene Arbeit mit einem hervorzuhebenden Praxisnähe.