bdia ausgezeichnet! Bachelor für Karina Scharr: “FARM 2.0 – Umnutzung eines alten Kuhstalls”

Bachelorarbeit SS 2021 an der Hochschule Coburg
Betreuung: Prof. Mark Phillips

FARM 2.0 – Umnutzung eines alten Kuhstalls

In meiner Bachelorarbeit wurde ein Entwurf eines Coworking Spaces und Wohnraums kreiert, welcher auf dem idyllischen Bauernhof meiner Eltern und in dessen ungenutzten Räumen entsteht.

Diese zwei Nutzungseinheiten sind unter einem Dach vereint und ergeben durch verschiedenste Verbindungselemente ein harmonisches Zusammenspiel. Diese Elemente sind unter anderem vorhandene Sichtachsen, ein Verbindungsraum und Materialien welche in beiden Einheiten zu finden sind.

Der Grundgedanke des Entwurfskonzeptes besteht unter anderem darin eine harmonische Einheit aus Alt und Neu zu schaffen. Einen entscheidenden Faktor spielt hier der Erhalt der Holzbalkenkonstruktion im Bereich der Tenne, die harmonisch in den modernen Innenraum eingegliedert wurde, sowie die Verwendung von Bestandmaterialien und -elemeten. Auch die Fassade ergibt hierbei ein harmonisches Gesamtbild zwischen Neubau und Bestand.

Speziell für den Entwurf des Coworking Spaces orientierte ich mich stark an offenen und multifunktionalen Raumkonzepten, welche die Kommunikation und das spontane Treffen fördern. Die entspannte, lockere Innenarchitektur des Open Space Büros unterstreichen dabei die Seele meines Cowor­king Spaces. Hierbei kombinierte ich die offenen Gestal­tung mit dem „Haus in Haus“- Prinzip.

Trotz zwei komplett verschiedenen Nutzungseinheiten, entsteht eine einheitliche Gestaltung. Trotz eines kompletten Umbaus, bleibt der Bestand bestehen und spürbar.
Trotz geringem Raum im Coworking, ist dieser flexibel, ansprechend und weist alle Eigenschaften eines guten Coworking Spaces auf. Karina Scharr


Die Bewertung der Abschlussarbeiten erfolgte am 30. 11. 2021
Jury: Julian Hensch | bdia Bayern, Sabine Mahl, Auwi Stübbe, Katja Moltrecht, Michael Vogler

Jurybegründung: Mit der Umnutzung eines alten Kuhstalles gestaltet Karina Scharr ein Konzept für neue Möglichkeitsräume. Sie lässt dadurch interdisziplinäre und kreative Lebensräume entstehen. Sie fördert und fordert durch diese Arbeit einen Perspektivwechsel, zum Verständnis, wie Wohn und Arbeitsräume durch Umgestaltung für die Organisationsformen der Zukunft nutzbar gemacht werden können. Die gewählten, ausschließlich nachhaltigen, Materialien wie Ziegelboden, einheimische Hölzer und warmen Farben erzeugen eine lebendige und gesunde Wohlfühlen-Atmosphäre.