bdia anerkannt! Bachelor für Léa Berner: “Forum Vauban”

Bachelorarbeit SS 2021 an der Hochschule Kaiserslautern
Betreuung: Prof. Norbert Zenner


Forum Vauban

Im Rahmen des Umbaus des Geschäftshauses Pieper zu einem Wohngebäude entsteht bei dem Entwurf eine Form, die sich aus zwei gespiegelten Baukörpern und einem zentralen Innenhof zusammensetzt und als eine stimmige Einheit erscheint.

Die Wegebeziehungen auf dem Gelände werden durch einen öffentlichen Weg, der wie eine Straße durch die gesamte Länge des Hauses zum Inneren und nach oben hindurchführt, neu formuliert, wo die Übergänge zwischen Stadt und Gebäude ineinanderfließen.
Die Erschließung erfolgt entweder seitlich durch die beiden gegenüberliegenden Eingänge oder an der axialen Hauptöffnung direkt am Forum, die eigentliche Adresse der Anlage. Das Forum ist der zentrale Platz des Austauschs und Zusammenlebens für die Bewohner und Besucher.

Städtebaulich ist dieser vielfältige Erschließungstyp bestimmend für die räumliche und funktionale Anordnung der vielen öffentlichen Bereiche im Erdgeschoss.
Auf Basis dieser Sockelebene entwickeln sich die zwei symmetrischen Türme, in der sich alle 10 Wohnungen verschiedener Art auf drei Geschosse verteilen.
Die Gestaltung der geteilten Baukörper verknüpft die erhaltenen Sichtverbindungen auf die Innenstadt mit Blick auf den neu entworfenen Innenhof und den gegenüberliegenden Turm.

Die neuen Gebäudeteile sind mit dem Bestandsbau über ihre Materialität zu einem neuen Ganzen verbunden. Die Fassaden und Außenbereiche reduzieren sich auf eine Verkleidung im ortstypischen hellbeigem Jura-Kalkstein kombiniert mit Messingakzenten.
Das Zusammenwirken dieser beiden Hauptmaterialien unterstreicht die monolithische Plastizität des Gebäudes und führt gleichzeitig zu einer lebendigen Fassade, die sich selbstbewusst in ihre Umgebung integriert.
Léa Berner


Jury: Daniela Sachs Rollman | Innenarchitektin | Vorsitzende SRP, Pierre Grün | Innenarchitekt | Vorstandsmitglied SRP, Elham Bankston, Dipl.-Ing. Innenarchitektur / Protokoll

Jurybegründung: gute Raumqualitäten, stimmiger Umgang mit Material und Farbe, gelungene Einbeziehung des Außenraumes