bdia ausgezeichnet! Bachelor für Marisa Wendel: “Zukunftsfabrik”
Bachelorarbeit WS 22/23 an der Hochschule Trier
Betreuung: Prof. Dirk Miguel Schluppkotten
In der neuen Nutzung der ehemaligen Ölfabrik in Frankfurt soll das wichtige Thema der Nachhaltigkeit, mit dem Wunsch der Bewohner nach Räumen für individuelle Ideenumsetzungen kombiniert werden. So gibt es Experimentierräume mit dem Schwerpunkt auf Upcycling und Recycling. Die Menschen aus Frankfurt können hier ihre eigenen Projekte angehen, ihre Ideen verwirklichen und in Kontakt mit anderen treten. Für das gemeinsame Arbeiten an Ideen, gibt es Räume für Workshops und Gruppentreffen. Die in der Fabrik entstandenen Werke und Ideen können im Dachgeschoss ausgestellt und präsentiert werden. Wer über das zentrale Thema der Fabrik noch etwas dazulernen möchte, hat die Möglichkeit Vorträge zu besuchen. Ein freistehendes Treppenhaus mit integriertem Aufzug ermöglicht auch beeinträchtigten Menschen Zutritt in die Fabrik.
Um das bestehende Atelier Goldstein mit der Fabrik zu verbinden und den Lärm der Maschinen aus der Werkstatt nach außen zu verlagern, gibt es einen Anbau. Der überdachte Hof verbindet die Werkstatt mit dem Atelier, welcher genutzt werden kann, um draußen zu werkeln. Ein Versatz zu den bestehenden Gebäuden ermöglicht den Einfall des gleichmäßigen Nordlichts in die Atelierräume.
Die Treppen in der Mitte der Fabrik sind nach hinten verjüngt, um den Besucher in das Gebäude hineinzuziehen. Das konzeptuell zentrale Thema des Austauschs wird im Innenraum der Fabrik durch innenliegende Fenster mit integrierter Sitzbank aufgegriffen. Marisa Wendel
Jury: Daniela Sachs Rollmann Maier, Innenarchitektin, Vorsitzende bdia RP/S | Sabine Waschbüsch, Innenarchitektin bdia, Stellvertretende Vorsitzende RPS | Pierre Grün, Innenarchitekt bdia, Vorstandsmitglied RP/S
Jurybegründung: Gelungene Erweiterung der bestehenden Anlage. Hervorzuheben ist die Treppe, die durch ihre ungewöhnlich zugeschnittenen Treppenläufe als ästhetische Skulptur im Raum überrascht.