bdia ausgezeichnet! für Benjamin Pagel: “UPGRADE – layering hotel”

Bachelorarbeit WS 19/20 an der Hochschule Darmstadt
Betreuung: Prof.in  Anke Mensing, Prof. Hartmut A. Raiser, Prof. Carsten Gerhards


UPGRADE – layering hotel
Hotel in der ehemaligen Großherzoglichen Landwirtschaftskammer in Darmstadt.
Der Entwurf beruht auf dem Konzept der Schichtung. Kern des Konzeptes ist es hierbei, dass die Räumlichkeiten mit jeder Schicht von außen nach innen immer leiser und privater werden. Die erste Schicht ist vor dem Gebäude positioniert. Durch eine neue begrünte Wand, welche 8 Meter entfernt von der neobarocken Fassade steht, wird der Lärm der Stadt abgeschirmt und ein ganz neuer urbaner Raum geschaffen. Alt und Neu stehen dabei in Dialog zueinander. Zwischen alter Fassade und neuer
Grünwand spannen sich verbindende Brücken und Terrassen, welche von den Gästen der angrenzten Zimmern optimal als Balkone genutzt werden können.
Die nächste Schicht im Inneren bildet die große Lobby-Zone, die der Kommunikation und dem Ankommen dient. Des Weiteren befindet sich im ersten und zweiten Geschoss ein großer hölzerner Riegel, der sämtliche Funktionen wie Rezeption, Bar und Rückzugsorte übernimmt. Er bildet die dritte Schicht.
Die letzte Schicht im Inneren beinhaltet ein Restaurant sowie einen Veranstaltungsraum. Beide werden hinter dem Gebäude in Richtung des Gartens mit einem großen Podest verbunden, welches als Terrasse und Plaza-Zone für verschiedene Anlässe flexibel genutzt werden kann. Benjamin Pagel


Jury: Alexa Schraverus, Saskia Eisel, Gabriele Kempf und Dieter Schmidt.
Jurybegründung: Die Jury lobt den mutigen und gleichzeitigen behutsamen Umgang mit der historischen Bausubstanz. Die starke raumbildende Geste der grünen Wände schafft Stille und Intimität und damit verbundenen Luxus in der Stadt, ohne das Gebäude einzuengen. Auch hervorzuheben ist die detaillierte Ausarbeitung aller Etagen, insbesondere das Dachgeschoss mit Firstverglasung und einladendem Wellnessbereich. Die atmosphärischen Perspektiven und die Komplexität der Darstellungen runden diese gelungene Arbeit ab.