bdia ausgezeichnet! Master für Isabella Nieling: „MUGA- Museum Garzweiler“

Bachelorarbeit SS 23 an der Hochschule PBSA Düsseldorf
Betreuung: Prof. Harry Vetter, Prof.’in Judith Reitz

Raumentwicklungsperspektive für den Tagebau Garzweiler.
Eine Reaktion mit zukünftiger Strukturveränderung und Nutzung für einen modernen und nachhaltigen Lösungsansatz des betroffenen Gebiets nach dem Braunkohleausstieg.

Inhalt des Entwurfs ist die Auseinandersetzung mit dem besonderen Ort und die perspektivische Entwicklung des Raumes unter der Berücksichtigung der Strukturveränderung und der topografischen Veränderung. Das Tagebaurestloch, 21km² groß und ca.180m tief, soll ab 2030 über 80 Jahre lang zu einem See geflutet werden.

Das Konzept beschäftigt sich mit der Frage, wie der Ort nach dem Braunkohleausstieg, also vor Fertigstellung des Sees, genutzt werden und eine neue Identität entwickelt werden kann.
Der Entwurf entwickelt sich aus dem Zentrum der Grube des Tagebaus heraus und macht dessen Besonderheiten erlebbar.
Die einzelnen Baukörper/Gebäude sind zu Beginn auf unterschiedlichen Höhen, auf den Sohlen platziert und durch Erschießungsröhren miteinander verbunden. Untergesetzte Hohlraumpontons ermöglichen das Ansteigen der Gebäude und Erschießungsröhren gemäß dem steigenden Wasserstand. So wird nicht nur der aktuelle Tagebau, sondern auch der Veränderungsprozess des Ortes erlebbar.
Eins der sieben Gebäude wird als Museum genutzt und beschäftigt sich thematisch mit dem Tagebau und dem Ort Garzweiler.
Hier wird dem Besucher ein ständiger Perspektivwechsel durch das Erleben von Ferne und Nähe, Tiefe und Weite und die insgesamt imposante Dimension der Grube verdeutlicht.
Isabelle Nieling

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Jury: Brigitte Schöpf, Lucie Moritz, Jutta Hillen
Jurybegründung: Inhalt des Entwurfs ist die Auseinandersetzung mit dem besonderen Ort und die perspektivische Entwicklung des Raumes unter der Berücksichtigung der Strukturveränderung und der topografischen Veränderung. Das Entwurfskonzept entwickelt sich aus dem Zentrum der Grube des Tagebaus und macht dessen Besonderheiten erlebbar. Spannend sind die einzelnen Baukörper, die sich mit dem steigenden Wasser in der Höhe verändern. So wird nicht nur der aktuelle Tagebau, sondern auch der Veränderungsprozess des Ortes erlebbar.
Die überzeugende Szenographie in dem mäandernden Gebäude zeigt dem Besucher ständige Perspektivwechsel durch das Erleben von Ferne und Nähe, Tiefe und Weite und die insgesamt imposante Dimension der Grube.