bdia ausgezeichnet! Master für Jasmin Alt: „COMO – Wohnen Stadt Parken“

Masterarbeit SS 21 an der Hochschule PBSA Düsseldorf
Betreuung: Prof.in Christiane Ern, Prof.in Tanja Kullack

COMO – Wohnen Stadt Parken
Teilweise Umnutzung eines Parkhauses mit 7 Etagen

Wir alle bewegen uns täglich selbstverständlich durch unsere Umgebung. Sei es innerhalb der eigenen Wohnung, im Wohnviertel und Stadtgebiet oder auch stadtübergreifend. Hierbei nutzen wir verschiedenste Fortbewegungsmittel: zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Roller, dem öffentlichen Nahverkehr oder dem eigenen PKW. Aufgrund verschiedener Aspekte wie beispielsweise dem Umweltschutz, Klimawandel und Lebens- sowie Luftqualität gibt es vermehrt Ansätze für eine Mobilitätswende. Dabei verfolgen viele Städte das Ziel, das Autoaufkommen innerhalb der Innenstadt zu reduzieren. Durch diese Reduktion werden nicht nur Straßenräume und Plätze frei für öffentliche Nutzungen. Auch Parkhäuser, welche monofunktional für das reine Abstellen der Autos konzipiert sind, verlieren zunehmend ihre Funktion.
Der Entwurf zeigt einen Versuch, wie auf den Rückgang von Autos reagiert werden kann. Hierfür wird ein Parkhaus schrittweise in Wohnraum und öffentlichen Raum für die Quartiersbewohner*innen umstrukturiert. Jamin Alt


Die Bewertung der Abschlussarbeiten erfolgte im September 2021.
Jury: 
Barbara Eitner | Innenarchitektin bdia, Birgit Schwarzkopf | Innenarchitektin bdia, Markus Henn | Innenarchitekt bdia

Jurybegründung: Das behandelte Objekt ist ein innerstädtisches Parkhaus mit 7 Ebenen. Einige Etagen werden einer Wohn-und Gemeinschaftsnutzung zugeführt.
Durch das geschickte Einfügen eines Lichthofes in den oberen Geschossen gelingt die notwendige Belichtung als Voraussetzung für die Schaffung qualitätsvoller Wohnbereiche.
Es entsteht eine gelungene Kombination von Microwohnungen, die sich zu Community Clustern zusammen schalten lassen, wodurch Räume für gemeinschaftlich flexible Nutzung möglich sind.
Erwähnenswert ist auch der Lösungsansatz der Wohneinheiten im Rampenbereich.
Dort wird durch die höhenversetzte Abfolge der Bereiche auf die Neigung reagiert, wodurch eine ungewöhnliche aber spannende Wohnsituation entsteht.
Komplettiert wird das Angebot durch ergänzende Außenräume, so wie Urban Gardening Bereiche und Gemeinschaftsflächen auf dem Dach.
Insgesamt stellt die Arbeit eine sehr gelungene prototypische Lösung für die Weiterverwendung von Parkhausimmobilien dar.