bdia ausgezeichnet! Master für Nathalie Artes: „Kulturkern – ein Kultur- und Bildungszentrum für Heidelberg“

Masterarbeit WS 23/24 an der HS Kaiserslautern
Betreuung: Prof. Gregor Maria Rutrecht

KulturKern ist die Antwort auf die Wiederbelebung des früheren Galeria Kaufhof Komplexes in Heidelberg. Eine Mischnutzung aus öffentlicher Bibliothek, Lesecafé, Kinderbetreuung, Veranstaltungsräumen sowie Coworking Space und Dachgarten.
Das Zentrum soll ein Ort der Begegnung, des Austauschs und der Bildung werden. Bürger und Gäste der Stadt Heidelberg können sich dort über Kultur- und Tourismusangebote informieren, Bücher lesen oder leihen, Kaffee trinken, Hausaufgaben machen, ihre Selbstständigkeit aufbauen, Veranstaltungen besuchen oder sich eine Auszeit über den Dächern von Heidelberg gönnen.

Unter Einbeziehung des Bestandes wurde das Gebäude für die neue Nutzung transformiert. Die Südfassade wurde geöffnet und ein riesiger Luftraum wurde ergänzt, der das Gebäude im Eingangsbereich zum Bismarckplatz öffnet. Eine orangene, skulpturale Treppe zieht sich wie ein Band im Luftraum vor den Ebenen und verbindet diese miteinander. Sie soll die Besucherinnen in das Gebäude locken, wie ein Magnet. Ein Dachgarten im 6.Obergeschoss dient als Erweiterung des Bismarckplatzes, abseits vom Verkehr und Stadttrubel.

Die ehemalige Konsumstätte im Herzen von Heidelberg wird somit zu einem zeitgemäßen, kommunikativen und urbanen Haus für die Bürger. Nathalie Artes


Jury: Daniela Sachs Rollmann | innenarchitektin bdia, Sylvia Mitschele-Mörmann | Innenarchitektin bdia
Jurybegründung: Die Masterarbeit beeindruckt durch ihre transformative Vision, indem sie ein prominentes Kaufhaus in Heidelberg in eine Bibliothek umwandelt und somit einen bedeutenden gesellschaftlichen Raum schafft. Die leuchtend orangene Treppe, die elegant alle Etagen verbindet und nach außen strahlt, verleiht dem Projekt eine markante Symbolik und beeindruckende Präsenz.
Durch die respektvolle Revitalisierung der herausragenden Architektur von Egon Eiermann gelingt es der Arbeit, Vergangenheit und Zukunft harmonisch miteinander zu verbinden.