bdiaausgezeichnet 2017 an der Hochschule Rosenheim

Die Reihe der diesjährigen Runde bdiaausgezeichnet eröffnete wieder die Hochschule Rosenheim. Am 12. Juli traf sich die Jury zur Bewertung von insgesamt 26 Abschlussarbeiten der Bachelor- und Master-Studiengänge Innenarchitektur, davon noch 12 aus dem Wintersemester.
Jurymitglieder:
Claudia Schütz, Vizepräsidentin BDIA
Dorothee Maier, Vorstand BDIA LV Bayern
Tina Gratzfeld, Mitglied BDIA Beirat LV Bayern
Matthias Kopielski, Mitglied BDIA Beirat LV Bayern
Merle Neumann und Christian Sedlmeier, Sieger BDIAusgezeichnet 2016

Die Jury entschied sich für zwei Preise bdiaausgezeichnet

“Phänomenologie dunkler Räume” / Masterthesis WS 16/17 von Janina Schuldt
Betreuung: Frau Prof. Karin Sander, Herr Prof. Mathias Wambsganß
Jurybegründung: Das überraschende Element in dieser Arbeit ist im Grunde die
Kraft des Lichtes _ obwohl es (fast) fehlt.
Die Reduktion des Lichtes als Entwurfsgedanke verfolgt einen
philosophischen Ansatz: Er befasst sich mit der Atmosphäre der
Dunkelheit im Raum und generiert damit eine sehr intensive
Raumwahrnehmung. Minimales Licht hebt den schlichten Raum
auf eine kontemplative, fast spirituelle Ebene. Die sehr überzeugende
Präsentation visualisiert eben dieses besondere Raumgefühl.

“Weiherhäuser – Konzeptentwurf für Kreativräume in der Natur” / Bachelorthesis SoSe 17 von Kristina Jenkel
Betreuung: Herr Prof. Rainer Haegele, Herr Prof. Franz Robold
Jurybegründung: Die Klarheit des Entwurfs der Weiherhäuser zieht sich von der Idee bis
hin zur Ausbildung der Baukörper. Die Natur vereint hier Rückzugs- mit
Kreativräumen und schafft dadurch neue Synergien. Dies wird unterstützt
durch die reduzierten und einladenden Innenräume. Zudem bietet die
modulare Bauweise Möglichkeiten zur flexiblen Anwendung. Durch die
eingängige Darstellung der Präsentation wird das Konzept direkt begreifbar.

Eine bdiaanerkennung für die Masterthesis WS 2016/17 erhielt
“WAND I EL – Nichts ist so tief wie die Oberfläche” Anna Lisa Radlmaier
Betreuung: Frau Prof. Karin Sander, Herr Prof. Rainer Haegele
Jurybegründung: Mehr als oberflächlich! Die Tiefe der Recherche der Historie von
Wandoberflächen überzeugte die Jury ebenso, wie die Auseinandersetzung
mit optischer und haptischer Wahrnehmung. Die detaillierte Beschreibung von
Qualitäten, Eigenschaften und Herstellung von Wandoberflächen bildet eine
perfekte Basis für die professionelle Auseinandersetzung mit dieser
wichtigen Dimension von Räumen.



Herr Professor Mathias Wambsganß richtete als Dekan zunächst die Worte an die Absolventen. Danach überreichten Claudia Schütz und das Juryteam unter Applaus die Urkunden an die glücklichen Preisträger!
Der bdia bedankt sich bei Herrn Professor Wambsganß sowie bei Prodekanin Frau Professor Ulrike Förschler, allen weiteren Professorinnen und Professoren und wünscht
den Absolventen einen guten Start in die weitere Zukunft, verbunden mit dem Hinweis: wir als einziger Berufsverband für Innenarchitekten in Deutschland sind gerne für Sie da und würden uns über den weiteren Kontakt zu Ihnen in Ihrem Berufsleben freuen!

14.07.2017 / Claudia Schütz
Fotos: Matthias Kopielski