Bachelorarbeit WS 2016/17 an der Hochschule Darmstadt
Betreuung: Prof. Dipl.-Ing. Anke Mensing

Bachelorarbeit WS 2016/17 an der Hochschule Darmstadt

DA_Hostel – ein Hostel für Darmstadt

Ort
Auf dem Firmengelände der ehemaligen Motorenfabrik Darmstadt entsteht ein modernes und kommunikatives Viertel. Als Ergänzung zu bereits bestehenden Angeboten wird das ehemalige Verwaltungsgebäude der Fabrik zu einem Hostel umgebaut.
Durch Kooperationen mit ansässigen Künstlern und entstehenden Eventlocations soll das Viertel belebt und von neuen Einflüssen der Besucher geprägt werden. Hierdurch entsteht ein kreatives Netzwerk, welches sowohl den Darmstädtern als auch den Reisenden neue kulturelle Angebote und Möglichkeiten beschert.

Zielgruppe
In diesem Kontext verbindet das DA_HOSTEL die Ansprüche klassischer Backpacker mit den gehobenen Erwartungen der neuen Generation Individualreisender, auch Flashpacker genannt. Es bietet sowohl einfache Mehrbettzimmer in verschiedenen Größen als auch komfortable Doppelzimmer mit eigenem Bad.
Diese Kombination macht das DA_HOSTEL für eine breite Zielgruppe attraktiv und fördert die Wirtschaftlichkeit.
Außerdem bietet das DA_HOSTEL vielfältige Funktionen, welche sowohl für den Tag als auch für die Abendgestaltung genutzt werden können: Fahrradverleih, Shop, Bar und Veranstaltungsbereiche, sowie kommunikative und ruhige Bereiche.

Konzept
VERKNÜPFUNG_VERBINDUNG_VERWEBUNG
Die konzeptionelle Idee des DA_HOSTELs wird im Raum- und Erschließungskonzept aufgegriffen: Die einzelnen Funktionsbereiche sind horizontal und vertikal einander zugeordnet und verweben sich durch den zentralen, linearen Flurbereich. Es entsteht ein fließender Übergang zwischen öffentlichen und privaten Bereichen, der die kommunikative und lockere Atmosphäre fördert und Raum für Begegnungen schafft.
Maßgeblich für den Entwurf ist ein raumbildendes Stahlgerüst, welches sich über das gesamte Gebäude erstreckt, die einzelnen Bereiche miteinander verknüpft und vielfältige Funktionen in sich vereint.
Im vorderen Gebäudeteil ergibt sich die Rasterung der einzelnen Zimmer durch die Anordnung der Fenster des Bestandsgebäudes. Oberlichter und Glaskuben belichten die hinteren Bereiche. Die bereits vorhandenen Strukturen des Gebäudes wurden nach Möglichkeit erhalten und in das neue Konzept integriert.
Die gewählten Materialien nehmen Bezug auf die ehemalige Nutzung des Gebäudes und unterstreichen den industriellen Charakter. Franziska Sponer


Die Bewertung der Bachelor- und Masterarbeiten erfolgte am 26. Januar 2017. Die Jury bestand aus: Simone Ferrari, bdia Innenarchitektin; Ingo Haerlin, bdia Innenarchitek und Dieter Schmidt, bdia Innenarchitekt.

Jurybegründung:
– Herausragende Plangrafik
– Stimmungsvolle, perspektivische Darstellung
– Konsequenz der Entwurfsstruktur – Key visual der Gitterstruktur zieht sich von der raumgebenden Struktur durch bis hin zur losen Möblierung
– Verschiedene vertikale Bezüge