Die Ecken besetzen – von innen heraus!

Wenn ein Verband sich entschließt, sein Erscheinungsbild zu überarbeiten, sollten alle Beteiligten erst einmal tief durchatmen. Und Geduld mitbringen. Oder? Die berühmt-berüchtigten Verbandsgremien haben sich in unserem Fall als entscheidungsfreudige und konstruktive Arbeitsgruppe entpuppt, die sich dem Universum von Grafik, Schrift, Farben und Logo gestellt hat.

Unsere Zeit ist geprägt von der Schnittmenge analoger Vergangenheit und digitaler Zukunft. Nicht nur für junge Kolleginnen und Kollegen und unseren Nachwuchs sind mediale Vielfalt und Schnelligkeit täglich Brot.
Aus Papierschichten sind Layer geworden, die Inhalte einer ganzen Bibliothek per Smartphone mit einem Fingertip erreichbar. Auch wir als Verband sind Teil dieser beschleunigten, hochvernetzten Welt, in der Informationen rasend schnell ausgetauscht und bearbeitet werden wollen.
Wir möchten uns selbstbewusst darin präsentieren und mit unserer Arbeit gesehen und erkannt werden. Generationsübergreifend. Lebendig, frisch und voller Tatendrang, denn so fühlen wir uns.

Denn wir können unsere Themen noch erfolgreicher kommunizieren, wenn unser Erscheinungsbild überzeugend und zeitgemäß ist.

Die richtigen Köpfe finden

Eine Erneuerung unseres grafischen Erscheinungsbildes war überfällig und wurde auf der letzten Bundesmitgliederversammlung 2015 in Düsseldorf beschlossen. Mit diesem klaren Auftrag haben wir uns auf die Suche gemacht nach klugen Köpfen, die uns dabei unterstützen sollten.
Die Köpfe hinter neuen, mutigen und überraschenden Ideen bleiben viel zu oft unbekannt, treten zurück hinter dem Kunden, dem Auftraggeber.
Wie bei einem Eisberg liegt der kreative und organisatorische Prozess, die Auseinandersetzung, die komplexe Entwicklungsarbeit im Verborgenen.
Wir Innenarchitektinnen und Innenarchitekten kennen dieses Phänomen. Von der Selbstverständlichkeit eines Autors auf dem Buchcover sind wir weit entfernt.

Wie möchten wir sein?

Aber von vorn:
Im Frühjahr vergangenen Jahres gründeten wir mit dem Präsidium des bdia die Arbeitsgruppe „Neues Corporate Design“. In zwei grundlegenden Workshops wurde kritisch Selbstschau betrieben.
Wie wollen wir sein? Wo möchten wir hin? Wen möchten wir erreichen?
Und vor allem: wie können wir zeitgemäß, selbstbewusst und attraktiv unseren kreativen Berufsstand vertreten? Im Anschluss an die Workshops wurde eine ausführliche Beschreibung aller Anforderungen erarbeitet, Grafikagenturen ausgewählt und davon fünf Büros aus ganz Deutschland final zum Pitch eingeladen. Deren vielseitige Präsentationen haben uns in die Welt der visuellen Kommunikation entführt, die wiederum ganz eigene Gesetzmäßigkeiten offenbart, deren Prinzipien uns Gestaltern aber doch vertraut sind. Durch die Vorschläge der Agenturen und deren Außenwahrnehmung auf uns haben wir sehr viel gelernt: Wie wir als Berufsverband unsere Seriosität und Verlässlichkeit als politischer Partner verdeutlichen und wie wir gleichzeitig die Kreativität derer, die wir vertreten, sichtbar machen können. Wie einfach und wie komplex ein Logo sein muss, wie wir spielerisch und gleichzeitig ernst sein können.

Ein Logo mit Überraschungen

Im Vorschlag der Agentur Sonnenstaub aus Berlin konnten wir unsere Ziele und Wünsche wiederfinden. Und sind glücklich, diesen endlich auch auf diesen Seiten monatlich in der AIT zeigen zu dürfen.
Am Ende eines einjährigen und intensiven Prozesses haben wir einen neuen, aufregenden und frischen Look. Mit kräftigen Farben (jenseits des Architektenregenbogens), mit einem markanten Logo (das noch einiges an Überraschungen parat hält), mit einer klaren Schrift und lebendigen Collagen. Unser neues Signet besetzt alle Ecken – von innen heraus.
Eine herrliche Perspektive für uns Innenarchitektinnen und Innenarchitekten!


Sie interessieren sich für eine Mitgliedschaft?

Der bdia bund deutscher innenarchitekten steht allen eingetragenen Innenarchitektinnen und Innenarchitekten offen. Und allen, die es werden wollen, also Absolventen vor Kammereintrag und Studierende.
Wir freuen uns über Ihren Anruf oder Ihre E-Mail!

www.bdia.de