Die Beziehung des Menschen zum Raum ist der Hauptfokus des Berufs der Innenarchitektin und des Innenarchitekten.

Seit der letzten Revision der Charta 2013 des European Council of Interior Architects (ECIA) gab es viele Entwicklungen in Gesellschaft, Bildung, Technologie und im Beruf selbst. Die wichtigsten Veränderungen sind die Notwendigkeit, umweltbewusst zu gestalten, die gestiegene soziale Verantwortung und der Einsatz digitaler Technologie.

Deutsche Übersetzung der Charta 2020 veröffentlicht

Die deutsche Übersetzung ist auf Initiative des bdia und der Bundesarchitektenkammer entstanden:

» Download ECIA Charta 2020 (PDF)

» European Charter 2020 (Website der ECIA)

Die Charta beschreibt zum einen die Einstiegsstufe in den Beruf der Innenarchitekt*innen, zum anderen wird sie zunehmend für Diskussionen über Bildungspolitik, Lehrplanentwicklung in Bildungseinrichtungen und Anerkennungsprozesse in den einzelnen nationalen Organisationen verwendet.

Novellierung und Rolle des bdia

René Pier, Innenarchitekt bdia, hat als Mitglied der Working Group zur ECIA Charta entscheidend an der Novellierung der Charta 2020 mitgearbeitet. Sophie Green, Mitglied des ECIA Vorstands und Innenarchitektin bdia, war ebenso beteiligt und hat die deutsche Übersetzung mitbearbeitet.

Die ECIA Charta 2020 war auch Thema des bdia Hochschultages Innenarchitektur am 28. Oktober 2021 an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. Dabei hat René Pier die Teilnehmenden des Hochschultags über den Entstehungsprozess in einem Impulsvortrag informiert.

Hintergrund zur Charta

Die „Europäische Charta zur Innenarchitektur“ hat eine 20-jährige Geschichte. Die erste Version dieses Dokuments wurde im Jahr 2000 unterzeichnet und veröffentlicht. Das ursprüngliche Ziel der Europäischen Charta zur Innenarchitektur-Ausbildung war es, die Einstiegsstufe in den Beruf zu beschreiben. Das hat sich nicht geändert, aber zunehmend wird die Charta für nationale Diskussionen über Bildungspolitik, Lehrplanentwicklung in Bildungseinrichtungen und Anerkennungsprozesse in den einzelnen nationalen Organisationen verwendet.