Exkursion zur Sonderausstellung „Textile Architektur“ in Augsburg

Der BDIA LV Bayern lud ein zur Sonderausstellung „Textile Architektur“ in das Staatliche Textil- und Industriemuseum Augsburg

Seit längerem in Fokus und zusätzlich neugierig gemacht durch die ebenso ausführlichen wie begeisterten Veröffentlichungen in der Tages- und Fachpresse gelang es nun kurz vor Ende der Sonderausstellung durch intensive Unterstützung des Museums eine Sonderveranstaltung für den BDIA zu organisieren.

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Foto: Lilian Diehl, TIM Ausgburg

Am 2. Oktober 2013 fanden sich bei strahlendem Herbstwetter ca. 30 Gäste zu einem Empfang mit appetitlichen Häppchen und Erfrischungen ein und wurden durch den Leiter des Museums, Dr. Karl Borromäus Murr und Claudia Schütz als Vorstandsmitglied des LV Bayern begrüßt.
Zur Einführung in die Thematik hielt zunächst Anke Vollenbröker, Head of Marketing & Business Development aus dem Hause Trevira einen Vortrag. Angefangen von der Unternehmensgründung in 1956 über die wechselvolle Geschichte zur heutigen Position stand die fortwährende Entwicklung von Fasern und deren Verarbeitung zu Geweben mit den unterschiedlichsten Eigenschaften im Fokus. Für Planer gilt es bei der Auswahl des richtigen Stoffes für die jeweilige Verwendung neben der gestalterischen Komponente die vielfältigen sachlichen Anforderungen zu erfüllen. Pflegeleichtigkeit, Schwerentflammbarkeit, Lichtechtheit, Hygiene, etc., müssen durch kompetente Auswahl für die unterschiedlichsten Anwendungen sowohl im Objektsektor als auch zunehmend im privaten Bereich gewährleistet sein, was nur mit den entsprechenden Produkten möglich ist.

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Foto: Lilian Diehl, TIM Ausgburg

Sylvie Krüger, Textildesignerin sowie Autorin der Publikation „Textile Architektur“ und als solche Co-Kuratorin der Ausstellung erläuterte zunächst die lange Historie textiler Bauten bis hin zu zeitgenössischer und zunehmend futuristischer Architektur. Der aktuelle technische Fortschritt bietet Möglichkeiten der Entwicklung von Textilien, die teilweise als solche überhaupt nicht mehr erkennbar sind und über ebenso enorme wie überraschende Eigenschaften verfügen. Alles war beim anschließenden Rundgang unter Leitung von Herrn Murr in der Sonderausstellung nochmals fühlbar, ertastbar und erlebbar. Einzig bedauerlich die Nachricht, dass die Ausstellung ab 6. Oktober weichen muss und noch keine „neue Heimat“ gefunden hat.
Als krönender Abschluss des Tages wurde ein mehrgängiges Sternemenü im museumseigenen Restaurant „nunó“ serviert – ein lukullisches Erlebnis in dessen Genuss die Gäste dank der freundlichen Unterstützung der an der Ausstellung beteiligten Unternehmen Trevira und Kvadrat kamen.

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Foto: Achim Kammerer

Claudia Schütz bedankte sich stellvertretend für den gesamten Vorstand beim Gastgeber und den Sponsoren, sowohl für die Unterstützung bei der Organisation des Programms als auch für den freundlichen Empfang, die Führung und hervorragende Verköstigung und entließ die Gäste nach ausgelassenen Gesprächen bei einigen Gläsern Wein zu fortgeschrittener Stunde in das verlängerte Feiertagswochenende. Text: Claudia Schütz