Mitgliederversammlung Thüringen vom 29. November 2013 und Besichtigung des Unternehmens WERTBAU Gmbh & Co. KG in Langenwetzendorf „Innovation sucht Einsatz“

Gemeinsamer Besuch des BDIA Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt im Unternehmen „WERTBAU“: Zum Abschluss des Jahres stand eine Premiere auf dem Programm des BDIA Thüringen. Die letzte Exkursion und Mitgliederversammlung 2013 fand gemeinsam mit den Landesverbänden aus Sachsen und Sachsen-Anhalt statt. Besichtigt wurde am 29. November im thüringischen Langenwetzendorf der Fenster- und Haustürenhersteller „WERTBAU“.  Gemeinsam konnten Einblicke in Produktionsprozesse und Vertriebskonzepte des dynamischen Familienunternehmens gewonnen werden. Wertbau_Bild2

Rainer Taig gründete das Unternehmen 1992 und leitet es heute mit seinen beiden Söhnen Carsten und Stefan. Nach einer herzlichen Begrüßung führte Stefan die 30 InnenarchitektInnen entlang des  Produktionsweges von Holz- und Kunststofffenstern, vom Zentrallager aller Rohstoffe bis zum Verlade- und Versandbereich.

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Auf dem Weg vorbei an großen Maschinen, Stapeln von Aluprofilen und Holzfensterrahmen, die auf die Verglasung warteten, stand Stefan den interessierten Besuchern Rede und Antwort. So konnte man beispielsweise erfahren, dass die Lebensdauer eines der rund 600 Kunststofffenster, die das Unternehmen am Tag produziert, etwa 20 Jahre beträgt. Oder dass besonders die „Kunst der Lackierung“ für die Langlebigkeit und Qualität ihrer Holzfenster entscheidend ist, für die ein aufwendiger Oberflächenaufbau von der Grundierung bis zum Endlack notwendig ist. Und dass sich mit dem geplanten Holz-Alu-Fenster ab Frühjahr 2014 zwei positive Eigenschaften verbinden: Die Optik eines  Holzfensters von innen und die einfache Pflege eines Alufensters von außen. Wertbau_Bild3

Am Ende des Rundgangs stellte Stefan das aktuelle Forschungsprojekt des WERTBAU-Unternehmens vor: Pulverbeschichtete MDF-Platten. Diese werden in der modernsten Holzbeschichtungsanlage Europas produziert, es fehlt jedoch noch an geeigneten Einsatzorten. In einer  Diskussionsrunde frei nach dem Motto „Innovation sucht Einsatzmöglichkeit“ war die  Kreativität der Teilnehmer gefragt, um mögliche Nutzungsideen zu finden. Kritische Fragen zum Vorteil einer Holz-Alufenster Kombination, aber auch Einwände,  etwa zur Herkunft der verwendeten Holzarten, erläuterte im Anschluss noch einmal Rainer Taig. Abschluss der Exkursion und Beginn einer engeren Zusammenarbeit der drei Landesverbände war ein gemeinsames Abendessen im nahegelegenen  Dorfgasthof.

Text und Fotos: Charlotte Häusler