Captain Hook – Büro zur Flugvorbereitung, Oberbayern (2012)
Ort: Altötting (Bayern)
Öffentlich zugänglich: Nein
Objektart: Arbeitswelten, Gewerbe + Industrie
Fotos: Antja Hanebeck
Projektbeschreibung
Integriert in eine bestehende Flughalle wurde die schlichte Bauaufgabe, ein Büroraum zur Flugvorbereitung, als eigenständiger und doch auf viele Arten bezugnehmender Baukörper umgesetzt. Um die freie Fläche für die Flugzeuge nicht einzuschränken, wurde ein Raum als Stahlgerüst zwischen die Betonbinder der Halle eingehängt, zur Hälfte in der Halle und zur Hälfte außerhalb.
Die äußere Haut dieser „Box“ ist formgebend und definiert ihren Charakter. Außen zurückhaltend der Fassade der bestehenden Halle folgend, ist sie in der Halle in polygonale Flächen geschnitten (ähnlich der Tarnkappentechnik, mit der die Radarortung gestört wird). Dabei reflektiert die Oberfläche aus Spiegelblech die Halle mit seinen Flugzeugen nur in Facetten gebrochen und lässt den Baukörper förmlich verschwinden. Die Befestigung der Bleche mit Nieten nimmt wiederum Bezug auf die Konstruktion von Flugzeugverkleidungen. Die innere Hülle dämmt und definiert den Raum wie ein Inlay.
Als horizontales Band rahmen die Außenfenster den Blick über die Landschaft mit den startenden und landenden Flugzeugen. Das darunter befindliche, 5 Meter lange Sideboard erforderte großes Können des Schreiners, da dieses aus einem Stück gefertigt und nahtlos lackiert wurde. Gegenüber gibt ein Panoramafenster in die Halle den Blick auf die wartenden Flugzeuge frei. Die Neigung der Glasscheibe zitiert die bekannte Verglasung eines Flugtowers und schafft einen speziellen Sitzplatz mit spannendem Sichtkontakt zu den Fliegern.
Entwurfsverfasser:in
Dipl.-Ing. Veronika Kammerer
» Mitgliederprofil
Planungsbüro
studio lot
Altötting / München
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Integriert in eine bestehende Flughalle wurde die schlichte Bauaufgabe, ein Büroraum zur Flugvorbereitung, als eigenständiger und doch auf viele Arten bezugnehmender Baukörper umgesetzt. Um die freie Fläche für die Flugzeuge nicht einzuschränken, wurde ein Raum als Stahlgerüst zwischen die Betonbinder der Halle eingehängt, zur Hälfte in der Halle und zur Hälfte außerhalb.
Die äußere Haut dieser „Box“ ist formgebend und definiert ihren Charakter. Außen zurückhaltend der Fassade der bestehenden Halle folgend, ist sie in der Halle in polygonale Flächen geschnitten (ähnlich der Tarnkappentechnik, mit der die Radarortung gestört wird). Dabei reflektiert die Oberfläche aus Spiegelblech die Halle mit seinen Flugzeugen nur in Facetten gebrochen und lässt den Baukörper förmlich verschwinden. Die Befestigung der Bleche mit Nieten nimmt wiederum Bezug auf die Konstruktion von Flugzeugverkleidungen. Die innere Hülle dämmt und definiert den Raum wie ein Inlay.
Als horizontales Band rahmen die Außenfenster den Blick über die Landschaft mit den startenden und landenden Flugzeugen. Das darunter befindliche, 5 Meter lange Sideboard erforderte großes Können des Schreiners, da dieses aus einem Stück gefertigt und nahtlos lackiert wurde. Gegenüber gibt ein Panoramafenster in die Halle den Blick auf die wartenden Flugzeuge frei. Die Neigung der Glasscheibe zitiert die bekannte Verglasung eines Flugtowers und schafft einen speziellen Sitzplatz mit spannendem Sichtkontakt zu den Fliegern.