21. – 22.06.2013, Upgrade Schwarzwald – Symposium für die Neubelebung einer regionalen Identität in Hotel & Tourismus

Upgrade Schwarzwald – Symposium für die Neubelebung einer regionalen Identität in Hotel & Tourismus
21. – 22. Juni 2013 BDIA bei HANSGROHE in Schiltach

Die jährliche Landesmitgliederversammlung des  BDIA Landesverbandes Baden-Württemberg gab in diesem Jahr Anlass zum Symposium der besonderen Thematik: Der Landesverband ergriff ein zweites Mal die Initiative zu den brennenden regionalen Themen um die Erschließung und Neubelebung der Hotel- und Gastronomiebetriebe des Schwarzwaldes durch die Zusammenarbeit mit Innenarchitekten.
Macht InnenArchitektur Gäste? Beziehungsweise: Was kann Innenarchitektur dazu beitragen, den Tourismus im Schwarzwald zu verbessern, dessen Hotellerie, dessen Image? Dies war die eigentliche Fragestellungen, die für die Mitglieder spannend durch Referate und eine abschließende Podiumsdiskussion aufgearbeitet wurde. 130 Gäste darunter Hoteliers und Gastronomen, Pressevertreter und viele Innenarchitekturkolleginnen und -kollegen folgten der Einladung zum zweitägigen Event nach Schiltach in die Aquademie der Fa. Hansgrohe.

Am Freitagmittag gestaltete sich das „Coming In“ vielfältig: Man konnte vor Veranstaltungsbeginn eine Werkführung durch die Armaturenfabrikation von Hansgrohe oder ein erfrischendes Probeduschen in den Räumen der Aquademie zum Einklang wahrnehmen.

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Gegen 14 Uhr  wurde das Symposium zunächst mit der Begrüßung durch Philippe Grohe, Sohn und Erbe der Gründerväter der Hansgrohe SE und Geschäftsführer des Axor Geschäftsbereiches und Wolfgang Mayer, Landesvorsitzenden BDIA BW eröffnet.

Das Auftaktreferat hielt Herr Christopher Krull, Geschäftsführer der Schwarzwald-Tourismus GmbH, Freiburg mit dem Titel „Chancen einer regionalen Architekturerneuerung in Hotel &Tourismus  – innen wie außen“.
Die Innenarchitektin und Kollegin Cornelia Markus-Diedenhofen, Inhaberin des gleichnamigen, auf Hotels spezialisierten Freiburger Büros, lenkte im Anschluss mit ihrem Vortrag  „Zukunfts-Chancen kleiner Lösungen mit großer Wirkung – Was kann Innenarchitektur für Hotel & Tourismus leisten?“ den Fokus auf die Frage „Wie kommen Planer und Hoteliers zusammen?“.
Es folgte der Hotelier Dominic Müller, Hotel Ritter, Durbach mit dem Vortrag „Chance oder Fluch? Umbau aus Sicht eines Hoteliers“.

Nach der, mit Gesprächen angereicherten Kaffeepause kam ein Impulsreferat der anderen Art zum Überthema „SPA und Wellness als Chance und Wettbewerbsvorteil familiengeführter Hotelbetriebe?“ unter dem Subtitel: „Täler, Torten, Traditionen“ von René Pier, Mitinhaber des Stuttgarter Innenarchitekturbüros Schienbein + Pier.
Als nächster Referent folgte Thomas Drubba, Miteigentümer des familiengeführten Hotels Alemannenhof, Titisee  „Lernen aus der Vergangenheit – Rezepte für die Zukunfts-Lösung?“.
Abschließend konnte das begeisterte Publikum etwas über Markenarchitektur erfahren. Ralf Peter Knobloch von  Plan2Plus – Architekturbüro, München und Markus Berger, b_werk markenarchitektur gmbh gaben mit dem Werkbericht  „ Hotel Schwanen, Metzingen | Biosphärengebiet als Beispiel für den Schwarzwald | Marketing als Faktor “ Einblicke wie Marke und Architektur Hand in Hand zu Qualität und Identität eines Hotelbetriebes beitragen können.
Mental angefüllt mit den sehr unterschiedlichen Konzepten der Referenten des Nachmittags, eröffnete Wolfgang Mayer die Podiumsdiskussion. Als Diskussionspartner hatten sich Innenarchitektin Irina Badaczewski , Stuttgart; Eckhard Bull, Vorsitzender des Kammerbezirks Freiburg AKBW und Mitinitiator „Baukultur Schwarzwald“; Herr Aisenbrey vom Öschberghof, Betriebswirt und Architekt; Innenarchitektin C. Markus-Diedenhofen, Reutlingen; René Pier, Innenarchitekt, Stuttgart; Thomas Drubba, Hotel Alemannenhof und Innenarchitekt R.P.Knobloch, München eingefunden und erörterten in einem überaus gelungenen Dialog die Fragestellungen des Nachmittags.

Zum freitagabendlichen Ausklang gab es kulinarischen Köstlichkeiten untermalt durch die Begleitmusik  „Dem Wasser zu singen“ vom Sänger Christoph von Weitzel (Bariton unter Klavierbegleitung von Ulrich Pakusch). Die ebenfalls von ihm vorgetragenen Geschichten, um das oft sagenumwobene Thema Wasser, bekam die Veranstaltung noch einen sehr nachhaltigen Rahmen der den regen und entspannten Austausch unter den Gästen befruchtete.

Am Samstagmorgen führte uns Philippe Grohe mit einem Gastgeber-Motivations-Vortrag durch `4000 Jahre Badgeschichte`, machte auf das für die Menschheit überaus wichtige Element Wasser, als Symbol des Lebens, mit seiner wechselvollen Geschichte und vielfältigen Einblicken, aufmerksam.

Im straffen Zeitrahmen von 10:00 -12:30 fand dann unsere öffentliche Landesmitgliederversammlung BW BDIA mit 28 Gästen, unter anderem AIT – Chefredakteurin Frau Petra Stephan, dem BDIA Landesvorsitzenden Rheinland/Pfalz/Saarland Pierre Grün  (nur Einige seien genannt) und 30 Mitgliedern statt.

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Für alle besprochen Themen der vergangenen zurückliegenden und zukünftigen Aktivitäten des Landesverbandes verweisen wir auf das Protokoll, welches im Internet unter www.bw.bdia.de zeitnah einsehbar sein wird.

Ein wichtiger Tagesordnungspunkt war die Neuwahl des Landesvorstandes, der sich geschlossen wieder zur Neuwahl stellte und einstimmig gewählt wurde. Der Vorstand versucht weiterhin mit viel Engagement die nächsten 2 Jahre für unsere Mitglieder aktiv zu sein.
Besonderen Dank gebührt dem Landesvorsitzenden Wolfgang Mayer, der  sich über die Maßen zum Gelingen der zweitägigen Veranstaltung eingebracht hat  und in Zusammenarbeit mit Frau Huber, Marketing Hansgrohe für die gute Veranstaltung verantwortlich war.

Der vergnügliche Teil folgte am sommerlichen Nachmittag mit einer Führung zur Flößergeschichte des Schwarzwaldes an der Kinzig und fand seinen Abschluss  im  malerisch an der Kinzig gelegenen Gasthof Löwen. Auf einem frei an der Kinzig angelegten wunderbaren Wassergrundstück konnten wir uns bei Speis und Trank auf einem Floss oder im schattigen Garten das gelungene Symposiums Revue passieren lassen.

Alles in Allem wieder einmal eine sehr gelungene Veranstaltung, bei der viele Kolleginnen und Kollegen, Hoteliers, Gastwirte und Interessierte zusammentrafen und mit erfüllten Anregungen zur Belebung der Hotel- und Gastronomielandschaft des Schwarzwaldes nachhaltig inspiriert in das restliche Wochenende gehen konnten.