Vernissage BDIA Handbuch Innenarchitektur am 17.06.2016
Spannende Vorträge, gelungene Ausstellung und sommerliches BBQ – so präsentierte sich das neue BDIA Handbuch 2016/17 in den Design Offices im Arnulfpark: Selbst lobt es sich leicht, umso mehr freuen wir uns über den Gastbericht aus der Architekturredaktion des Callwey Verlags.
Vergangener Freitag, 17. Juni, blieb der Callwey Architekturredaktion im Gedächtnis. Zum einen weckte die Junisonne sommerliche Gefühle – ein ungewohnter Zustand. Zum anderen luden Carpet Concept, Artemide und Steelcase zur Vernissage BDIA Handbuch Innenarchitektur 2016/17 in die Räumlichkeiten der Design Offices am Arnulfpark. Die 31. Ausgabe des BDIA Handbuchs ist seit Ende Mai druckfrisch im Handel erhältlich und wir sind stolz, diese Publikation seit vielen Jahren als Verlag begleiten zu dürfen. Claudia Schütz (Vizepräsidentin BDIA) und Rainer Hilf (Vorsitzender BDIA LV Bayern) sorgten für einen wunderbar reibungslosen Ablauf und perfektes Timing der bis auf den letzten Platz gefüllten Veranstaltung: Eine Viertelstunde vor Ende des offiziellen Teils war alles im Kasten und die Gäste in der Schlange am Barbecue-Stand. Angenehm.
AB DURCH DIE MITTE: INNENHOF DER DESIGN OFFICES IM ARNULFPARK
PERFEKTES TIMING: CLAUDIA SCHÜTZ UND RAINER HILF MODERIERTEN
KAFFEEPAUSE GUT GENUTZT: NETWORKING INMITTEN DER AUSSTELLUNG
Neue Herausforderungen der Innenarchitektur
Unter dem Motto „Raum für alle“ vereint das diesjährige BDIA Handbuch Innenarchitektur neben den besten ausgewählten Projektbeiträgen der BDIA Mitglieder auch redaktionelle Fachbeiträge zu den höchst aktuellen Themen Flächeneffizienz und Umnutzung. Das Publikum durfte nach Vorstellung der Sponsoren und Eröffnung der Ausstellung mit kurzweiligen Werkberichten dreier Beiträger – Kaffeepause – in zwei anschließenden Vorträgen miterleben, welche wichtigen Aufgaben die Innenarchitektur in Zeiten der Flüchtlingskrise und Wohnungsknappheit in Städten übernehmen kann.
HANDGEMACHT: DECKENSKULPTUR “DROP” AUS LEDER
CLAUDIA SCHÜTZ MIT DOROTHEE MAIER, SCHÖPFERIN DER “DROP”
SOPHIE GREEN (LI.) BAUTE IN ACHT WOCHEN EINEN FIRMENSITZ UM.
CHRISTINE SCHWARZMANN (RE.) SPRACH FÜR MHP ARCHITEKTEN
Innen vor Außen – Ausloten von Möglichkeiten im Bestand
Veronika Kammerer (studio lot) und Thomas Bieber (tbia) schilderten die anspruchsvolle Aufgabe „Raum für alle“ anhand konkreter Beispiele in Altötting und Würzburg, wo in beiden Fällen die sich bietenden Möglichkeiten einer Bestandsbebauung ausgelotet und unterschiedlich interpretiert wurden. So gibt es in Altötting viele sanierungsbedürftige ehemalige Pilgerherbergen, die man mutig als temporäre Flüchtlingsunterkunft nutzen will. Ein anderes Beispiel ist die Studentenflut in Würzburg, die zu Semesterbeginn nicht selten in Turnhallen haust und endlich auf weiteren Wohnraum auf dem Kasernengelänge hoffen darf. Beide Beispiele machen deutlich, wie nachhaltig und sinnvoll die Beschäftigung mit dem „Innen“ einer Stadt oder einem Bestandgebäude ist, bevor man sich ans „Außen“ wagt, an die Schaffung zusätzlicher Wohnflächen in der Peripherie.
VERONIKA KAMMERER UND DIE METAMORPHOSE EINES PLATTENLADENS ZUR HAARWERKSTATT
THOMAS BIEBER FOKUSSIERT AUF DIE UNTERSCHÄTZE ALLTÄGLICHEN SEITE
DER INNENARCHITEKTUR
GEMÜTLICHER AUSKLANG IN DER ABENDSONNE: BARBECUE FÜR DIE GÄSTE
Fazit Vernissage BDIA Handbuch Innenarchitektur 2016/17
Eine gelungene Veranstaltung in entspanntem Ambiente, die Lust an der Innenarchitektur vermittelt und deren gleichwertige Bedeutung neben der Architektur (meist als „großer Bruder“ im Bewusstsein) klar zurechtrückt. Eine schöne Geste, das Neben- und Miteinander von BDIA und BDA symbolisierend: Karlheinz Beer, Vorsitzender des BDA Landesverband Bayern e.V., war in der ersten Reihe der Gäste zu finden.
Verena Jaumann
Architekturredaktion des Callwey Verlags
Fotos: Christoph Lay, München
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