Vorstandswahlen bdia NRW – Vorstellung der Kandidat:innen
Am 27.08.2022 wird unsere nächste Landesmitgliederversammlung in Essen stattfinden. Hier werden wir einen neuen Vorstand wählen, die zur Wahl stehenden Kandidat:innen und Ihre Ansichten und Ziele möchten wir Ihnen hier nun vorstellen.
1. Kandidatin (Vorsitzende): Jutta Hillen studierte an der PBSA in Düsseldorf. Nach dem Studium arbeitete sie einige Jahre als Angestellte und freie Mitarbeiterin und ist seit 2008 selbstständig mit Hillen Innenarchitektur. Seit 1997 ist sie im bdia und engagiert sich seit 2016 aktiv für unseren Berufsstand. Ihre Hobbies sind Sport und Pflanzenkunde. Ein Gebäude, das sie besonders inspiriert, ist das Kloster Dalheim.
2. Kandidatin (stellvertretende Vorsitzende): Johanna Rybak studierte ebenfalls an der PBSA in Düsseldorf. Seit dem Studium arbeitet sie in einem Büro in Düsseldorf und sammelt hier jeden Tag Berufserfahrung. Eine Selbstständigkeit könnte sie sich in Zukunft aber auch vorstellen. Sie ist seit ihrem Studium im bdia aktiv. In ihrer Freizeit nutzt sie die Zeit für andere kreative Beschäftigungen. Am liebsten verbringt sie ihre Freizeit jedoch in Räumen, die sie inspirieren.
3. Kandidatin (Kassenführung): Karin Michels studierte in Detmold an der FH-Lippe und arbeitete seit 1989 als Angestellte in verschiedenen Bereichen. Seit 1993 gründete sie ihr Büro mit dem Schwerpunkt barrierefreies Bauen und ist daneben bereits seit 20 Jahren angestellt in der Wohnberatung Rhein-Sieg für die barrierearme Wohnungsanpassung tätig. Seit 1986 ist sie im bdia aktiv und setzt sich seit 1996 in Ausschüssen der AKNW berufspolitisch ein. In der Freizeit reist sie gerne. Sie liebt das Laufen am Rhein und begrüßt den aktiven Austausch unter Kolleg*innen.
4. Kandidat (stellvertretender Vorsitzender): Martin Müller studierte in Münster zunächst Kunstgeschichte, Archäologie und Philosophie bevor er dann in Detmold Innenarchitektur studierte. Nach dem Studium 1984 machte er sich selbstständig. Er ist seit 1988 aktiv im bdia, damals erstmals für den bdia in der Vertreterversammlung der AKNW. Seine Hobbies sind Musik hören und nachdenken, dies tut er am liebsten in seinen Lieblingsräumen, dem Musiktheater im Revier und der
Friedenskirche Herten-Disteln.
Fragen an die Kandidat:innen
Warum bist du im bdia aktiv und möchtest Teil des Vorstands werden/bleiben?
Jutta Hillen: „Ich möchte mich insbesondere für die Vernetzung unserer Mitglieder einsetzen und unsere Mitglieder zum Engagement motivieren. Ich halte es für wichtig, dass wir uns beruflichen Herausforderungen mit vereinten Kräften und mit starkem Rückhalt durch viele Gleichgesinnte stellen. Wir sind ein großer vernetzter Ideenpool und in Gemeinschaft bestens ausgerüstet, für alle Probleme Lösungen zu finden. Dafür ist der bdia institutioniert. Gemeinsam nachhaltig weiterkommen!“
Johanna Rybak: „Während des Studiums wollte ich Kontakte knüpfen und Ansprechpartner:innen haben, falls ich Fragen habe oder Hilfe brauche. Jetzt, wo ich den Beruf ausübe, möchte ich ihn mitgestalten. Ich glaube, verschiedene Perspektiven sind wichtig, deswegen bringe ich mich ein und kandidiere für den Vorstand.“
Karin Michels: „Der bdia hat mich mein gesamtes Studium und im bisherigen Berufsleben unterstützt, informiert und bereichert. Ich schätze den offenen und kollegialen Austausch mit Kolleg*innen im bdia sehr. Wir können nur gemeinsam und mit nachhaltigem Engagement unserer in der ‘Bauwelt’ so wichtigen Fachrichtung auch in Zukunft einen sicheren Stand verschaffen.“
Martin Müller: „Wir haben die Möglichkeit der Selbstverwaltung unseres freien Berufs, also müssen wir es auch ehrenamtlich selber tun! Teil des Vorstands würde ich werden, wenn tatsächlich keine jüngeren Mitglieder sich zur Verfügung stellen. Jutta hat ein Recht und Anspruch darauf, dass ihr als Landesvorsitzende entweder jugendlicher Elan oder Elan und Erfahrung zur Seite stehen werden.“
Welche Position möchtest du im Zukünftigen Vorstand übernehmen?
Jutta Hillen: „Ich kandidiere als Vorsitzende. Als ich 2016 – noch etwas zaghaft – den Stellvertreterposten übernahm, hätte ich mir diese Position nicht vorstellen können. Mittlerweile bin ich mit den Abläufen und Aufgaben vertraut und denke, dass ich meinen Beitrag als Vorsitzende leisten kann und will. Dies unter der Bedingung, dass es für die Mitglieder selbstverständlich wird, sich einzubringen und Aufgaben verantwortlich zu übernehmen. Die Zusammenarbeit mit den Vorstandskollegen und Beirätinnen sowie der aktiven Kollegengruppe ist bereits jetzt großartig. Wichtig, denn: Auch meine Zeit ist begrenzt und ich habe ein reich ausgefülltes Leben – sogar abseits von Job und Architektur. Wer also Erwartungen an den Verband und den Vorstand hat – sollte diese formulieren und sich direkt überlegen, wie er/sie sich einbringen kann.
Johanna Rybak: „Als Stellvertreterin kann ich bestimmt viel lernen und unterstützen, da ich einer erfahrenen Vorsitzenden zur Seite stehe. Viele Aufgaben nehme ich auch mit aus meiner Position als Beirätin.“
Karin Michels: “Die Kassenführung. Die Finanzen des Landesverbandes betreue ich nun seit 2016 und stehe den neuen Vorsitzenden gerne wieder unterstützend und mit berufspolitischer Erfahrung zur Seite.”
Martin Müller: „Juttas Schatten-Mann“
Wenn du jetzt mit dem Finger schnippen könntest und plötzlich würden sich all deine Wünsche für die Innenarchitekt:innen in NRW erfüllen, was würde sich für uns ändern?
Jutta Hillen: „Ich würde mir wünschen, dass es für private, gewerbliche und öffentliche Auftraggeber unverzichtbar wird, Innenarchitekten in ihr Projektteam zu holen. Es gäbe ausreichend Zeit und Budget, um tragfähige, innovative, bedarfsorientierte und somit besonders nachhaltige Konzepte auszuarbeiten. Weniger copy and paste, mehr Spirit und überraschende Lösungen. Außerdem sollten Innenarchitekt:innen wieder uneingeschränkt bauvorlageberechtig sein.“
Johanna Rybak: „ Ich würde mir mehr Anerkennung und eine bessere Außenwirkung für unseren Berufsstand wünschen. Natürlich gehört es auch zu den Aufgaben des bdia daran zu arbeiten und das werden wir auch tun.“
Karin Michels: „Mit meinen Kolleg*innen stimme ich voll überein. Als Ergänzung dazu finde ich es auch sehr wichtig, die wissenschaftliche ‘Ausbildung’ an den Hochschulen zu sichern, damit die Innenarchitektur auch zukünftig kreativen, engagierten und ‘gut gerüsteten’ Nachwuchs haben wird.”
Martin Müller: „Alle hätten das volle Bauvorlagerecht (per Prüfung), alle könnten sich gleichberechtigt beim Bauen im Bestand tummeln, alle würden sich mit den anstehenden Fragen der Nachhaltigkeit/Kreislaufwirtschaft auskennen, alle würden in den Bereichen Digitalisierung/BIM dabei sein und allen würden alle Türen zur beruflichen Zukunft weit aufstehen.“
Was wünschst du dir speziell für den bdia NRW?
Jutta Hillen: „Einen guten Zusammenhalt, beste Laune und ein wertschätzendes Miteinander.“
Johanna Rybak: „ Ich würde mir wünschen, dass sich mehr jüngere Menschen trauen, sich im bdia zu engagieren! Ich bin der festen Überzeugung, dass die Meinung und Vernetzung von Studierenden, Absolvent:innen und Berufsanfänger:innen wichtig und wertvoll für den bdia sind. Falls es eine Hemmschwelle gibt, werde ich versuchen diese abzubauen.“
Karin Michels: „Viele ‘alte und neue Schultern’ von Kolleg*innen, die Lust an Verantwortung für große oder kleine Aufgaben haben, die sich kreativ und mit neuen Ideen einbringen möchten, damit wir so bunt, nachhaltig und vielfältig werden wie das Leben.”
Martin Müller: „Mehr gemeinschaftliches Engagement über den engeren Zirkel hinaus.“
In Zukunft möchte ich …
Jutta Hillen: „Mich jeden Tag darüber freuen, Innenarchitektin zu sein!“
Johanna Rybak: „ Viele tolle Begegnungen mit Mitgliedern haben.“
Karin Michels: „ … mich über kreatives Engagement, Mut, Präsenz und Leuchtkraft unserer Kolleg*innen überall in der Bauwelt freuen.”
Martin Müller: „Als freischaffender Innenarchitekt, Vorstandsmitglied der AKNW und Vizepräsident der BAK mein ehrenamtliches Wissen gerne weitergeben.“
Sie möchten sich auch als Kandidat:in zur Wahl melden?
Dann schreiben Sie mir gern, wir freuen uns immer über neue engagierte Mitglieder! kolumne@bdia.de
Lassen Sie uns gemeinsam Gutes tun!
Charleen Grigo