Das Schloss Bellevue, seit 1994 Amtssitz des Bundespräsidenten, steht vor einer umfassenden Sanierung. Im Zuge dieser Maßnahme soll das Innere des geschichtsträchtigen Gebäudes, das regelmäßig im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses steht, modernisiert und für die vielfältigen Repräsentationsaufgaben des Staatsoberhauptes zeitgemäß gestaltet werden.

Ziel des Wettbewerbs

Mit der geplanten Neugestaltung soll das Schloss Bellevue künftig durch eine zeitgemäße, repräsentative und in sich stimmige Innenraumgestaltung überzeugen. Die Besucherinnen und Besucher sollen sich in einer gastlichen und würdevollen Atmosphäre empfangen fühlen. Dabei wird besonderer Wert auf eine hohe gestalterische Qualität sowohl im Gesamteindruck als auch in den Details gelegt.

Die Wettbewerbsaufgabe umfasst die repräsentativen Räume im Mitteltrakt des Schlosses. Für diese Raumfolge ist ein durchgängiges Gestaltungskonzept zu entwickeln, das einer klaren Leitidee („Roter Faden“) folgt. Zu ausgewählten Räumen werden darüber hinaus detaillierte Vorschläge zur Raumausstattung und Raumgestaltung erwartet, die im harmonischen Zusammenspiel ein stimmiges Gesamtkonzept ergeben sollen.

Teilnahmebedingungen

Der Wettbewerb richtet sich an Innenarchitektinnen und Innenarchitekten, Architektinnen und Architekten sowie Designerinnen und Designer mit entsprechender Qualifikation (Hochschulabschluss: Master, Bachelor oder vergleichbar).

Es handelt sich um einen nichtoffenen, anonymen Wettbewerb zur Vergabe der Planungsleistungen für Innenarchitektur nach RPW (Richtlinien für Planungswettbewerbe) mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren als nationale Ausschreibung. Aufgrund der notwendigen Geheimhaltung findet das europäische Vergaberecht (VgV) keine Anwendung.

Zeitplan des Verfahrens

• Wettbewerbsbekanntmachung: 24. Oktober 2025
• Anforderung des Links zum Hochladen der Bewerbung: bis 20. November 2025
• Einreichung der Bewerbungsunterlagen: bis 24. November 2025

Alle Informationen zum Wettbewerb findet ihr auf der Website des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung.

Beitragsfoto: Guido Bergmann