Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg für BDIA Ehrenmitglied Ursula Maier

Ursula Maier und Wirtschaftsminister Nils Schmid, Verleihung der Wirtschaftsmedaille Baden-Württemberg 2013
Ursula Maier und Wirtschaftsminister Nils Schmid, Verleihung der Wirtschaftsmedaille Baden-Württemberg 2013; Foto: Michael Latz

BDIA Innenarchitektin Ursula Maier wurde von Wirtschaftsminister Baden-Württemberg, Nils Schmid am 6. November 2013 mit der Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. Ursula Maier wurde zusammen mit 15 weiteren Persönlichkeiten des Landes mit der Medaille in Gold ausgezeichnet.
Jedem Preisträger widmete der Minister eine eigene Rede. Im Anschluss wurde im Marmorsaal des neuen Schlosses noch lange zusammengestanden und bei kleinen Köstlichkeiten gefeiert.

Rede von Minister Nils Schmid:
“Sehr geehrte Frau Maier,
Ich muss schon sagen, Ihr Berufsleben als Schreinerin und Innenarchitektin ist beeindruckend.
Ihr erster großer Erfolg war der Gewinn der deutschen Schreinermeisterschaft im Jahr 1968 (Bundessiegerin des Berufswettbewerbs im Schreinerhandwerk). Im Jahr darauf gewannen Sie die Bronzemedaille bei der Handwerks-Olympiade in Brüssel. 1992 wurden Sie vom angesehenen Handwerksmagazin zur “Meisterfrau des Jahres” gekürt. Und vor kurzem zeichnete die Handwerkskammer Stuttgart den von Ihnen über 30 Jahre lang geleiteten Betrieb mit der “Bildungspyramide” als Top-Ausbildungsbetrieb aus – völlig zu recht, wie die vielen Preise Ihrer Auszubildenden zeigen.
Daneben haben Sie noch zahlreiche weitere Auszeichnungen in den Bereichen Design und Inneneinrichtung oder für Familienfreundlichkeit im Betrieb erhalten – so viele, dass ich sie jetzt nicht einmal alle aufzählen kann.
Fast könnte man sagen, Sie bräuchten die Wirtschaftsmedaille ja eigentlich nicht mehr. Aber verdient haben sie diese Auszeichnung allemal.

Denn zum einen steht es auch dem Land gut an, Ihre unternehmerische Lebensleistung angemessen zu würdigen. Und zum anderen hat ja die Herausstellung von Vorbildern als Impulsgeber und “Benchmark” für andere in unserer Gesellschaft nicht an Bedeutung verloren. Dies gilt auch für das Handwerk.

Und da taugt die Ursula Maier Werkstätten GmbH nun allemal als Ansporn für andere Betriebe. Sie haben den Betrieb, den Sie 1980 von Ihren Eltern übernahmen, zu einem Vorzeigeunternehmen ausgebaut. Die Kombination aus Handwerksbetrieb, Innenarchitektur-Büro und Einrichtungshaus für hochwertige Innenausstattung findet man nicht alle Tage.
Besonders stark haben Sie sich für die Chancengleichheit im Beruf engagiert. Bereits seit 1979, als dies im Handwerk insgesamt noch eher unüblich war, bildet Ihr Betrieb Handwerkerinnen aus. Den jährlichen Gestaltungswettbewerb des Landesfachverbands Schreinerhandwerk und des MFW, der herausragende Meisterarbeiten prämiert, unterstützen Sie tatkräftig als Jurorin.

Nicht unerwähnt lassen möchte ich auch Ihren Einsatz für die Entwicklungszusammenarbeit. Über den 1996 gegründeten Herman Maier Fonds engagieren Sie sich für die Lehrlingsausbildung in Uganda durch Maschinen und Werkzeuge und die Vergabe von Stipendien.Auch hi erin sind Sie Vorbild und auch dafür will ich Ihnen danken. Aus all diesen Gründen ist es mir eine Ehre, Ihnen heute für Ihre beruflichen und unternehmerischen Leistungen die Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg zu verleihen.

Herzlichen Glückwunsch!”

Über die Auszeichnung
Die Wirtschaftsmedaille wird seit 1987 an Persönlichkeiten und Unternehmer verliehen. Zu den rund 800 bisherigen Preisträgern zählen vor allem Unternehmerinnen und Unternehmer aus dem Mittelstand und dem Handwerk, aber auch Vertreter von Kammern, Verbänden, oder Betriebsräte. Träger der Wirtschaftsmedaille sind zum Beispiel Ferdinand Porsche (Verleihung 1989), Paul Pietsch( 1991), Dietmar Hopp (1992) und Hans-Peter Stiel (1995).
Wir gratulieren Ursula Maier und freuen uns über diese Ehre.
Wenn auch Sie Ursula Maier gratulieren wollen, können Sie das direkt per Mail
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