Zukunfts(t)räume – eine Erfolgsveranstaltung geht in die nächste Runde
Der Landesverband Baden-Württemberg hat auch dieses Jahr wieder zusammen mit den Unterstützern Nimbus Group und interface zu einer weiteren Veranstaltung in der erfolgreichen Reihe der Zukunfts(t)räume am 15.11.2013 geladen. Nachdem der Landesverbandvorsitzende Wolfgang Mayer die ca. 50 interessierten Innenarchitekten und Planer zur Besichtigung im Hysolar-Gebäude am Universitätscampus Stuttgart begrüßt hat, erörtern die beiden Architekten Stefan Rappold (Behnisch Architekten) und Andreas Mädche (Harder | Stumpfl, freie Architekten) das innovative Konzept des Gebäudes direkt vor Ort. Der „Altbau“ wurde 1987 zusammen mit einer saudiarabischen Partnerorganisation mit dem Ziel zum ersten Mal in großem Umfang die Erzeugung und Nutzung von solarem Wasserstoff mit den zur Verfügung stehenden, neuesten Technologien zu erforschen konzipiert.
Damals wurde die Entwurfsphilosophie vom Büro Behnisch wie folgt beschrieben:
„Assoziative Elemente bestimmen den Entwurf. So denken wir bei Solarhaus oder Solararchitektur an das Spiel von Licht und Schatten, von Hell und Dunkel. Der Raum verändert sich, bewegt sich mit dem Lauf der Sonne.
Wir haben die Vorstellung eines Hauses, das kein Haus mehr ist, sondern ein frei begehbares, offenes Volumen, verbunden durch Treppen, Rampen, Stege und Galerien.“
Der neue Erweiterungsbau, konzipiert vom Büro Harder | Stumpfl, ist vollkommen auf die speziellen Bedürfnisse des neuen Nutzers, das Visualisierungsinstitut der Universität Stuttgart (VISUS), zugeschnitten. Höhepunkt der Besichtigung: Direktor Prof. Dr. Thomas Ertl führt auf der „Power-Wall“, dem Herzstück des Institutes, beeindruckende 3D-Simulationen vor.
Zum zweiten Teil der Veranstaltung finden sich alle Teilnehmer im Nimbus Mock-Up ein. Die inspirierende Umgebung des Leuchtenherstellers ist die optimale Plattform für die folgenden Vorträge und die anschließende Ausstellungseröffnung.
Oliver Waidmann (Nimbus Group), Angelique Krauter (interface) sowie Wolfgang Mayer begrüßen die immer größer werdende Runde und stimmen auf die Vorträge ein.
Christian Bergmann aus dem Büro Werner Sobek demonstriert unter anderem mit dem Plusenergiehaus in Berlin den neuesten Stand der Forschung auf dem Gebiet des Energiemanagements. Ebenso präsentiert Stefan Rappold mehrere Projekte und zeigt daran die nachhaltige Denkweise des Büro Behnisch.
In den Räumlichkeiten des Nimbus Mock Up findet auch dieses Jahr wieder die aktuelle Handbuchausstellung „BestOf“ einen hervorragenden Rahmen zur Präsentation, die Wolfgang Mayer feierlich eröffnet und alle Besucher einlädt, sich von der hohen Qualität der Innenarchitektur in Deutschland zu überzeugen.
Beim anschließenden kulinarischen Ausklang wurden die gesammelten Eindrücke des Tages diskutiert und vertieft.
Die Ausstellungseröffnung bei Nimbus war wie schon letztes Jahr wieder ein großer Erfolg und scheint sich nachhaltig zu einem Höhepunkt im Reigen der BDIA Aktivitäten in Baden-Württemberg zu entwickeln. Unser Dank gilt hiermit noch einmal allen Gästen, Referenten, Helfern und den Gastgebern von der Nimbus Group und interface.
Text und Bildrechte: Christoph Beer