Gemeinsam die UmBauwende beschleunigen – das 3. Klimafestival in Berlin
In der STATION Berlin kommen einmal im Jahr alle zusammen, die nachhaltiges Bauen mitgestalten möchten. Vom Wissenstransfer bis zu Workshops – den Teilnehmenden bietet sich eine Bandbreite von inspirierenden Events und der bdia war Teil davon. In diesem Jahr fand das Festival am 21. und 22. November statt. Ein Highlight am ersten Veranstaltungstag war die Paneldiskussion „UmBauwende nur mit INNEN!“, bei der unsere Vizepräsidentinnen Gabriela Hauser und Natascha Ninic mit Kolleg*innen aus der Planerbranche über die Rolle der Innenarchitektur in der Bauwende sprachen. Mit über 80 Teilnehmenden war die Breakout Area mehr als ausgelastet und wir haben uns sehr über den Input aus dem Publikum gefreut.
Die Diskussion kreiste um die Frage, wie wir Nachhaltigkeit ganzheitlich und effektiv in den verschiedenen Disziplinen der Innenarchitektur verankern können, vom Ausstellungsdesign über Arbeits- und Lernwelten bis hin zum Wohnen und Denkmalschutz.
Folgende Key-Facts wurden am Ende des Gesprächs herausgehoben:
– Bauen im Bestand ist einer der wichtigsten Hebel, um Ressourcen zu schonen und den CO₂-Ausstoß signifikant zu reduzieren. Innenarchitekt*innen spielen dabei eine Schlüsselrolle, da sie seit jeher im Umbau ihre Expertise einbringen, um den Bestand nutzerorientiert zu revitalisieren.
– Räume gemeinsam gestalten! Ein engeres Zusammenspiel zwischen Innenarchitekt*innen, Bauherr*innen und der Politik ist notwendig. Nur gemeinsam können wir die Rahmenbedingungen schaffen, die nachhaltige Konzepte wirtschaftlich, technisch und sozial verträglich machen.
– Zirkularität und Materialreduzierung sollten in der Planung selbstverständlich sein. Auch hier ist die Rückdeckung durch die Politik gefragt, um ein gemeinsamen Umdenken und Handeln zu befördern. Auch die Materialforschung spielt hier eine bedeutende Rolle.
– Nachhaltigkeit beginnt bei der Planung. Jede Entscheidung, die wir in der frühen Phase eines Projekts treffen, hat langfristige Auswirkungen auf unsere Umwelt und Gesellschaft. Ausgeklügelte und flexible Nutzungskonzepte machen Räume langlebig und damit nachhaltig.
Ein großes Dankeschön gilt allen Panel-Teilnehmenden: Simone Jüschke (), Nathalie Dziobek-Bepler (Baukind) und Professor Nicolas Rauch (Detmolder Schule).
Um „Zirkuläre Inneneinrichtung – Ökologische Strategien im Möbelbau“ ging es der Session am Nachmittag, bei der Gabriela Hauser als Panelistin teilnahm und zusammen mit führenden Köpfen aus der Möbelindustrie über die Etablierung von zirkulären Produkt- und Vertriebskonzepten diskutierte. Auch hier war die Erkenntnis der halbstündigen Diskussion: Es geht nur gemeinsam mit Bauherr*innen, Planer*innen und produzierende Unternehmen.
Der bdia freut sich, auch im kommenden Jahr wieder die Initiativpartnerschaft für das Klimafestival übernehmen zu können.
Impressionen vom Klimafestival (mit dem Klick auf ein Foto öffnet sich die Galerie):