Bundeskammerstatistik
Die Bundeskammerstatistik der Bundesarchitektenkammer (BAK) wird jährlich auf Basis der Angaben der Architektenkammern der Länder über die Anzahl der in den jeweiligen Kammerlisten eingetragenen Architekt*innen, Innenarchitekt*innen, Landschaftsarchitekt*innen und Stadtplaner*innen nach Tätigkeitsarten zum Stichtag 1. Januar des Jahres erhoben.
Arbeitsmarkt Innenarchitektur
In Deutschland erhalten nach wie vor – im europäischen Vergleich überdurchschnittlich – viele angehende Architekt*innen und Innenarchitekt*innen ihren Hochschulabschluss. Der Arbeitsmarkt kann als gesättigt bezeichnet werden – die Architekt*innendichte ist in keinem europäischen Nachbarland so hoch wie in Deutschland. Für Innenarchitekt*innen bedeutet dies, dass Spezialisierung und Profilschärfung immer entscheidender werden, sowohl in Kooperation mit Planerkolleg*innen als auch in Abgrenzung zu anderen Fachdisziplinen.
Die Gesamtzahl der eingetragenen Innenarchitekt*innen in der Bundesrepublik Deutschland beträgt ca. 6.721 (Bundeskammerstatistik, Stand: 01.01.2023).
Informationen zu Gehältern
“Zahle ich marktgerechte Gehälter? Was zahlt die Konkurrenz? Oder: Verdiene ich genug??”
Grundsätzlich gilt für angestellte Mitarbeiter*innen in Architektur-/Ingenieur- und Planungsbüros keine Tarifpflicht. Bei der Vereinbarung von Gehältern ist immer der Zusammenhang mit der konkreten Arbeitsleistung herzustellen. Eine Vergütung, die den Wert der Arbeitsleistung in erheblichem Umfang unterschreitet ist gemäß § 138 BGB sittenwidrig und damit nichtig.
Als Orientierungsgrundlage für Gehalts- und Vertragsfragen kann neben den Informationen zu den Tarifverträgen des Statistischen Bundesamtes die vom Arbeitgeberverband Deutscher Architekten und Ingenieure veröffentlichte unverbindliche Gehaltstarifempfehlung oder die Gehaltsumfragen der Architektenkammern der Länder herangezogen werden.
» Informationen zum Gehalt der Bundesarchitektenkammer
Folgende grundsätzliche Gehälter-Trends lassen sich beobachten:
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Innen/Architekturbüros zahlen im Vergleich zur gewerblichen Wirtschaft oder dem öffentlichen Dienst geringere Gehälter und gewähren weniger Zusatzleistungen.
- In größeren Innen/Architekturbüros liegen die Durchschnittsgehälter rund ein Drittel höher als in kleineren Innen/Architekturbüros.
- Die Gehälter steigen mit der Dauer der Berufserfahrung.
- Die Gehälter bei selbstständigem Ausführen von Tätigkeiten / leitender Funktion liegen rund ein Drittel höher als bei selbstständigen Tätigkeiten nach Anleitung.
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Frauen verdienen im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen immer noch signifikant schlechter » Baustelle Chancengleichheit
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Bei rund 80 Prozent der Gehälter erfolgt eine regelmäßige oder unregelmäßige Anpassung.
Information zu Existenzgründung – Schrittweise in die Selbständigkeit
Sie möchten sich selbstständig machen? Der bdia unterstützt seine Mitglieder mit Stellungnahmen für Existenzgründeranträge. Eine ausführliche Übersicht des Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) stellt umfangreiche Informationen zur Verfügung, um die Herausforderungen des unternehmerischen Alltags zu bewältigen.
» Existenzgründungportal des BMWi
» Praxistipps für Kreative & Kulturschaffende – Architekturmarkt
bdia Mitglieder können sich bei Fragen zu einer Stellungnahme gerne per E-Mail wenden an:
Frithjof Jönsson, bdia Bundesgeschäftsführer
joensson(at)bdia.de
Gender Pay Gap
Die Sonderauswertung „Geschlechtsspezifische Gehaltsunterschiede bei angestellten Kammermitgliedern“ zeigt, dass systematische Gehaltsunterschiede zwischen Innen-/Architektinnen und Innen-/Architekten bestehen (Umfrage der BAK 2020).
Festival Women in Architecture Berlin 2021
Women in Architecture Berlin 2021: manifestA mit Forderungen an Politik übergeben.
Normen Portal
Um den Zugang zu Normen und die Teilnahme an der Normungsarbeit zu erleichtern, werden vom DIN bzw. Beuth-Verlag die Inhaltsverzeichnisse und Kurzbeschreibungen von Normen ebenso wie aktuelle Norm-Entwürfe online zur Verfügung gestellt. Das Normenportal »www.normenportal-architektur.de wurde 2010 in Zusammenarbeit mit den Länderarchitektenkammern als Service für Kammermitglieder konzipiert.