INNENARCHITEKTENLEHREN am 29. Oktober 2018 in Düsseldorf
Informationsveranstaltung zu Bewerbungsverfahren für Professuren in den Fachbereichen Innenarchitektur. Innenarchitektinnen und Innenarchitekten müssen bei Auswahlprozessen viel stärker berücksichtigt werden. Voraussetzung dafür aber ist auch eine ausreichende Bewerberzahl. In einer Netzwerkveranstaltung möchten wir Innenarchitektinnen und Innenarchitekten umfassend über Vorgehensweisen bei akademische Bewerbungsverfahren informieren.
In den nächsten Jahren werden bundesweit an den Hochschulen Professuren für die Fachbereiche Innenarchitektur ausgeschrieben. Die Schwerpunkte der Lehre sind unter anderem Entwurf und Gestaltung, Baukonstruktion, Bauen im Bestand, Innenarchitektur- und Baugeschichte, Technischer Ausbau, Möbel- und Produktentwicklung sowie Kommunikation im Raum.
Diese Lehraufgaben an den Fachbereichen Innenarchitektur werden häufig nicht mehr an Innenarchitektinnen und Innenarchitekten vergeben, sondern durch Kolleginnen und Kollegen aus dem Hochbau besetzt. Eine spezialisierende Lehre kann so aber nicht ausreichend und nachhaltig für unseren Berufsstand umgesetzt werden.
Wie erfahre ich von Ausschreibungen? Was muss ich persönlich, fachlich und pädagogisch mitbringen, um mich auf eine Professur bewerben zu können? Welche Unterlagen sind erforderlich? Wie arbeitet eine Auswahlkommission? Wie konzipiert man eine Probevorlesung?
Datum: 29. Oktober 2018, 15:30 bis 19 Uhr
Ort: Showroom Thonet, Ernst-Gnoss-Strasse 5, 40219 Düsseldorf
Anfahrt
Eine Teilnahme ist kostenfrei. Bitte melden Sie sich verbindlich an unter info@bdia.de.
Programm:
15:30 Uhr
Begrüßung und kurze Einführung
Impulse und Diskussion:
Dr. Karla Neschke, stellvertretende Geschäftsführerin Hochschullehrerbund
Prof. Sabine Keggenhoff, Entwerfen und Material im Raum, Peter Behrens School of Architecture, Hochschule Düsseldorf
Prof. Kerstin Schultz, Bauen im Bestand / Studiengangsleiterin Innenarchitektur, Hochschule Darmstadt
Prof. Martin L. Hofmann, Studiendekan, Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur
Hochschule Ostwestfalen-Lippe
Prof. Jens Wendland, Peter Behrens School of Architecture, Hochschule Düsseldorf
Moderation: Jürgen Otte, Landesvorsitzender bdia Nordrhein-Westfalen
Ende 19:00 Uhr
Veranstalter: bdia / bdia Nordrhein-Westfalen
Wie kann es überhaupt sein, dass Hochbauarchitekten alle Professuren der Innenarchitekten besetzten dürfen? Die Kernkompetenzen der Innenarchitektur haben sie im Studium nicht gelehrt bekommen und im Beruf meist auch nicht als Schwerpunkt ausgeführt: Möbelbau, Laden- und Messebau, Innenraumgestaltung, räumliche Funktionsabläufe um nur Einige zu nennen.
Andererseits werden InnenarchitektenInnen nicht berücksichtigt oder ausgeschlossen, wenn es nur annähernd mit Hochbau zu tun hat, wie beispielsweise Architekturgeschichte, Bausanierung, Lichtplanung – obwohl das gemeinsame Fächer wären.
Wo ist also der interdisziplinäre Respekt der HochbauarchitektenInnen vor der Fachkompetenz der anderen Fachrichtungen? Wäre nicht der Einsatz von InnenarchitektenInnen in ihrem eigenen Fachbereich ein guter erster Schritt einer Minderheit mit speziellem Know-how Anerkennung zu zollen? Das könnte dann auch positive Wirkung auf das Berufsleben haben.
Unterstützt die Architektenkammer eigentlich den Schutz von Minderheiten in der Architektenschaft?
Ich stelle mir diese Fragen, da ich seit 30 Jahren vergeblich versuche in meinem Fachbereich Innenarchitektur einen Lehrauftrag/Professur zu erhalten und immer wieder von HochbauarchitektenInnen verdrängt wurde.
Hatte mich bereits zur letzten Veransaltung angemeldet, die dann mangels Masse ausgefallen war!
Der Viollständigkeit halber melde ich mich nun erneut an.
Lieber Herr Höferlin,
wir freuen uns über Ihre Anmeldung – über 40 Teilnehmer/innen erwarten wir.
Der letzte Termin Anfang Juli musste leider wegen Krankheit abgesagt werden.
Beste Grüße,
ihr bdia-Team