RESTAURANT GESTALTUNG MORGENMUFFEL 2023

Jahr: 2023

Ort: Hamburg (Hamburg)

Öffentlich zugänglich: Ja

Objektart: Bar + Lounge + Café, Hotel + Gastronomie, Restaurants, Sitzung + Versammlung

Fotos: Nina Struve Fotografie

Entwurfsverfasser:in

Dipl.-Ing. (FH) Ingo Haerlin
» Mitgliederprofil

Planungsbüro

DESIGN IN ARCHITEKTUR

Darmstadt

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Die Bauherren des Morgenmuffel Restaurants im Hamburger Stadtviertel Eppendorf traten mit dem Wunsch an uns heran, die Gestaltung für ein modernes und qualitativ hochwertiges Frühstückskonzept zu entwickeln. Die Vision ist ein Ort, an dem internationale Frühstücks-Spezialitäten mit aktuellen Trends fusionieren und wo der Fokus auf hochwertige Produkte neben dem Essen auch im Raumkonzept wieder zu finden ist.
Der Wunsch der Bauherren war es zudem, den Gast dazu anzuregen in jedem der Räume einmal gespeist haben zu wollen. Aufgrund des vielfältigen Angebots sollte es ausreichende Gründe geben, um dem Morgenmuffel mehr als nur einen Besuch abzustatten.Durch die baulichen Gegebenheiten war es möglich jeden Raum alleinstehend zu betrachten und seine ganz eigene Geschichte erzählen zu lassen. Der Bestand, ein denkmalgeschützter Altbau aus dem 19. Jahrhundert, mit hohen Decken, Stuck und Dielenböden bringt bereits seinen ganz eigenen Charme mit sich.

Die Gestaltung im Eingangsbereich konzentriert sich dementsprechend darauf, dessen Altbau-Charme zu unterstreichen und die „Grundsubstanz“ in Ihrem Gesamtbild zu stärken. Ein reduziertes Farb- und Materialkonzept mit gedeckten Stoffen, ein dunkler Terrazzoboden aus dem die Theke als Monolith herauswächst, Eichenholz und Messing-Oberflächen bilden ein hochwertiges Ensemble.

Von hier aus gelangt der Besucher in die weiteren Gasträume und startet seine Reise in unterschiedliche Welten.Mit dem Blauen Salon gelangt der Gast zunächst in den dunkelsten Raum. Durch seine monochrome Farbgestaltung in einem tiefen Blau ist dies der optimale Ort um langsam wach zu werden. Sollte man jedoch noch schlummern, wartet im anschließenden Durchgangszimmer ein weiteres Highlight auf den Besucher: Hier kann im Bett gefrühstückt werden. Zwei sich gegenüberliegende Separees bieten dem Gast einen Ort für ein ganz besonderes Frühstückserlebnis.

Im größten und letzten der drei Gasträume wird an die Herkunft der levanten Küche erinnert. Durch eine helle, zurückhaltende, aber strukturierte Wandgestaltung in Kombination mit kräftigen Farben an der Decke und im Mobiliar entsteht ein lebendiger Kontrast.

Ein besonderes Highlight bildet sicherlich der „Zirkus“ als eine Art „Separee“ für geschlossene Gesellschaften. Farbige Spiegelflächen an den Wänden erweitern den kleinen Raum optisch und lassen diesen an ein Spiegelkabinett erinnern. Ein weiteres spezielles Detail sind sicherlich die für den Raum entworfenen Leuchten in Form von Turnringen und einem Trapez.