bdia ausgezeichnet! Master für Hanna Leiber: "Nightsleeper"

bdia ausgezeichnet! Master für Hanna Leiber: “Nightsleeper – Neukonzeption des Innenraums eines Nachtzugs”

Masterarbeit WS 23/24 an der Hochschule für Technik Stuttgart
Betreuung: Prof. Andreas Kretzer, Prof. Thomas Hundt

Wie wird sich die Art des Reisens in Zukunft verändern und welche Rolle spielen dabei die Räume in welchen wir uns auf die Reise begeben? Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich intensiv mit einer innenräumlichen Neukonzeption eines Nachtzugs, des Nightsleepers. Dieser verbindet nicht nur die europäischen Großstädte mit einer komfortablen Reise über Nacht, sondern soll vor allem Geschäftsreisenden eine attraktive Alternative bieten. Die Außenhülle des Nightsleepers basiert in Maßen und Richtlinien auf den europäischen Normen und Standards. Für die Innenräume wurden drei verschiedene Wagentypologien entwickelt, welche sich an verschiedenste Bedürfnisse eines Reisenden anpassen. Hierbei wurden drei innenräumliche Konzepte ausgearbeitet, welche sich durch ein modulares Plug-In System in alle Waggons übertragen lassen: einen Schlafwagen, einen Speisewagen sowie einen Sitzwagen. Hanna Leiber

» die Story


Jury: Christian Schweitzer, Claudia Schienbein, Sylvia Mitschele-Mörmann, Steve Limburg
Jurybegründung: Die Masterarbeit beeindruckt durch ihre umfassende Auseinandersetzung mit der Gestaltung und Modernisierung von Nachtzügen. Der theoretische Teil liefert eine fundierte Grundlage, indem er den historischen Hintergrund von Nachtzügen, Schienenfahrzeugen und aktuelle Bahn- und Nachtzugverkehrsaspekte beleuchtet. Die praxisorientierte Herangehensweise im konzeptionellen Teil, welche detaillierte Entwürfe für verschiedene Wagenkategorien eines Nachtzugs präsentiert, zeugt von einer tiefgehenden Analyse der Aufenthaltsqualität, Nutzeranforderungen und moderner innenarchitektonischer Ansprüche. Dieser Entwurf, der die traditionellen Konstruktionsweisen des Schienenfahrzeugbaus weiterdenkt und an heutige Standards anpasst, verspricht nicht nur zeitgemäße Attraktivität im Reisesektor, sondern auch eine innovative Antwort auf die Bedürfnisse der Reisenden.


bdia ausgezeichnet! Bachelor für Emilia Evertz: "Back2Back"

bdia ausgezeichnet! Bachelor für Emilia Evertz: “Back2Back”

Bachelorarbeit WS 23/24 an der Hochschule für Technik Stuttgart
Betreuung: Prof.in Monika Joos-Keller

Was wäre, wenn den Menschen in Stuttgart ein Zuhause geboten wird, das nicht nur aus Beton und Glas besteht, sondern lebendige und persönliche Nachbarschaft fördert?
Mein Entwurf „Back2Back“ setzt genau da an und sieht die Umgestaltung des bestehenden Bürogebäudes „Neue Brücke 08“ in einen Wohnbau vor.

Das bestehende Gebäude birgt großes Potential, sodass ich die Fassade, den Treppenkern und die Geschossplatten des Skelettbaus erhalten konnte. Um die Aufenthaltsqualität der Wohnungen zu steigern, wird das gesamte Gebäude um einen Stahlskelettbau erweitert, in dem sich Laubengänge und Balkone befinden. Die einzelnen Wohnungen erhalten zusätzlich Tageslicht über 3 Lichtschächte in der Tiefe des Gebäudes. Außerdem werden auf dem Dach viele gemeinschaftsfördernde Aktivitäten angeboten. Die innenarchitektonische Gestaltung unterstützt das Miteinander durch bewusst herbeigeführte Überschneidungspunkte. Es entstehen „Gartenzaunmomente“ wie man sie aus Kleinstädten oder Vororten kennt.
Emilia Evertz


Jury: Christian Schweitzer, Claudia Schienbein, Sylvia Mitschele-Mörmann, Steve Limburg
Jurybegründung: Der Bachelorthesis “Back2Back” präsentiert eine visionäre Neuinterpretation von Wohnraum in Stuttgart, die den Fokus auf lebendige Nachbarschaft und soziale Interaktion legt. Durch die transformierende Umgestaltung des bestehenden Bürogebäudes “Neue Brücke 08” in einen Gemeinschaftswohnbau wird nicht nur eine innovative Lösung für urbanes Wohnen geschaffen, sondern auch eine bedeutende Antwort auf die Bedürfnisse nach persönlichem Austausch und Begegnung in einer Großstadtkulisse. Die sorgfältige Integration von sozialen Räumen, gemeinschaftlichen Aktivitäten und geschickter Lichtführung hebt diesen Entwurf hervor, indem er die Bewohner*innen dazu einlädt, in einem harmonischen Miteinander zu leben und “Gartenzaunmomente” im urbanen Umfeld zu schaffen.


Vepa ist Mitglied im bdia Förderkreis

Vepa ist ein führender Hersteller von Büro- und Objektmöbeln. Von der Produktentwicklung bis zur Produktion folgt das Unternehmen den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft. Die Programme von Vepa vereinen Funktionalität, Nachhaltigkeit und zeitgemäßes Design in einer Vielzahl von Produkten, darunter Tische, Schränke, Stühle, Loungemöbel und Aufbewahrungsmöbel, die zu 100 % in den Niederlanden hergestellt werden. Vepa hat sich zudem auf die Realisierung zirkulärer Einrichtungen in Büros spezialisiert. Hierfür werden vorhandene Möbel inventarisiert, bewertet und aufgearbeitet, um ihnen ein zweites, zeitgemäßes Leben zu geben.

Vepa the furniture factory

Pia Himmelsbach
Marketing Manager Deutschland
Westhafentower
Westhafenplatz 1
60327 Frankfurt am Main
T: 069 - 299 225 87
p.himmelsbach(at)vepa.de
www.vepa.de


bdia ausgezeichnet! Master für Nathalie Artes: "Kulturkern"

bdia ausgezeichnet! Master für Nathalie Artes: “Kulturkern – ein Kultur- und Bildungszentrum für Heidelberg”

Masterarbeit WS 23/24 an der HS Kaiserslautern
Betreuung: Prof. Gregor Maria Rutrecht

KulturKern ist die Antwort auf die Wiederbelebung des früheren Galeria Kaufhof Komplexes in Heidelberg. Eine Mischnutzung aus öffentlicher Bibliothek, Lesecafé, Kinderbetreuung, Veranstaltungsräumen sowie Coworking Space und Dachgarten.
Das Zentrum soll ein Ort der Begegnung, des Austauschs und der Bildung werden. Bürger und Gäste der Stadt Heidelberg können sich dort über Kultur- und Tourismusangebote informieren, Bücher lesen oder leihen, Kaffee trinken, Hausaufgaben machen, ihre Selbstständigkeit aufbauen, Veranstaltungen besuchen oder sich eine Auszeit über den Dächern von Heidelberg gönnen.

Unter Einbeziehung des Bestandes wurde das Gebäude für die neue Nutzung transformiert. Die Südfassade wurde geöffnet und ein riesiger Luftraum wurde ergänzt, der das Gebäude im Eingangsbereich zum Bismarckplatz öffnet. Eine orangene, skulpturale Treppe zieht sich wie ein Band im Luftraum vor den Ebenen und verbindet diese miteinander. Sie soll die Besucherinnen in das Gebäude locken, wie ein Magnet. Ein Dachgarten im 6.Obergeschoss dient als Erweiterung des Bismarckplatzes, abseits vom Verkehr und Stadttrubel.

Die ehemalige Konsumstätte im Herzen von Heidelberg wird somit zu einem zeitgemäßen, kommunikativen und urbanen Haus für die Bürger. Nathalie Artes


Jury: Daniela Sachs Rollmann | innenarchitektin bdia, Sylvia Mitschele-Mörmann | Innenarchitektin bdia
Jurybegründung: Die Masterarbeit beeindruckt durch ihre transformative Vision, indem sie ein prominentes Kaufhaus in Heidelberg in eine Bibliothek umwandelt und somit einen bedeutenden gesellschaftlichen Raum schafft. Die leuchtend orangene Treppe, die elegant alle Etagen verbindet und nach außen strahlt, verleiht dem Projekt eine markante Symbolik und beeindruckende Präsenz.
Durch die respektvolle Revitalisierung der herausragenden Architektur von Egon Eiermann gelingt es der Arbeit, Vergangenheit und Zukunft harmonisch miteinander zu verbinden.


bdia anerkannt! Bachelor für Quynh Nguyen: „IA x3. Ngõ Gốm Exhibition“

bdia anerkannt! Bachelor für Hoang Nhu Quynh Nguyen: „IA x3. Ngõ Gốm Exhibition“

Bachelorarbeit WS 23/24 an der Hochschule PBSA Düsseldorf
Betreuung: Prof. Harry Vetter, Prof.’in Judith Reitz

Im Rahmen des BA6 Abschlussentwurfes im Bereich Innenarchitektur wird das Ergebnis einer intensiven Analyse von Landschaft, Stadt und Material in Nordvietnam präsentiert.
Die Verbindung zwischen der urbanen Hauptstadt Hanoi, dem traditionsreichen Keramikdorf Bat Trang und der beeindruckenden Ha Long Bucht erstreckt sich über 150 km und bildet die grundlegende Inspirationsquelle dieses Entwurfs.
Der fiktive Entwurf für die Bundeskunsthalle Bonn findet in der Ostgalerie statt und beinhaltet eine Werkstatt, eine Ausstellung und ein Restaurant.
Er zeigt ein unkonventionelles Ausstellungskonzept, das bewusst eine anfängliche Überforderung der Besucher anstrebt.
Ziel ist es, die Vielfalt der nordvietnamesischen Keramiktradition in vielen Facetten zu vermitteln und die Gäste zur aktiven Erkundung zu animieren. Diese bewusste Überforderung soll nicht nur als Hindernis wirken, sondern als kreatives Element, das die Besucher zur eigenen Interpretation und Neugier anregt.
Die räumliche Gestaltung orientiert sich an den typischen Gassen Vietnams, welcher in einem 1,50m x 1,50m Raster übersetzt wurde, um eine strukturierte Präsentation verschiedener kultureller Aspekte zu ermöglichen.
Die Ausstellung wird zu einem interaktiven Erlebnis, bei dem die Gäste aktiv Teil der kulturellen Erzählung werden und die Vielschichtigkeit der nordvietnamesischen Keramiktradition erfassen können – Von der Herstellung bis zur alltäglichen Nutzung. Hoang Nhu Quynh Nguyen


Jury: Jutta Hillen, Marcus Henn, Elisabeth Nonhoff, Barbara Eitner
Jurybegründung: Diese Bachelorarbeit mit dem Titel “Ngõ Gốm Exhibition” hat die Jury durch ihre gelungene Umsetzung beeindruckt.
Die Aufgabe, eine dreigeteilte Raumnutzung für die Ostgalerie in der Bundeskunsthalle Bonn unter Berücksichtigung der Themen Stadt, Material und Landschaft zu gestalten, wurde äußerst ansprechend in Verbindung der drei Themenwelten – Hanoi als Hauptstadt, Bat Trang als Keramikdorf und Ha Long als Kalksteinlandschaft im Wasser gelöst.
Besonders hervorzuheben ist die abwechslungsreiche Wegeführung, welche die Besucher durch die verschiedenen Nutzungsbereiche leitet. Die Schaffung prägnanter Raumsituationen sowie die geschickte Integration in den Bestand der Kunsthalle sind weitere Merkmale, die die Qualität dieser Arbeit unterstreichen.
Die Gesamtkomposition der 3 Bereiche, bestehend aus einem Restaurant, einer Keramikwerkstatt und einer Keramikausstellung, zeigt eine durchdachte Zusammenführung der Konzeptaspekte Stadt, Material und Landschaft.
Besonders lobenswert ist die Verwendung von Bambus als Hauptwerkstoff mit starkem Ortsbezug, was von einer konsistenten Materialentscheidung zeugt und das Konzept authentisch unterstützt.
Insgesamt hat die Abschlussarbeit die gestellte Aufgabe konkludent gestaltet und entsprechend der Anforderungen umgesetzt.
Die Arbeit erhält eine Anerkennung der Jury für ihren Beitrag zur Ausstellungspraxis.


Ege Textilmanufaktur ist Mitglied im bdia Förderkreis

EGE steht für Quiet Luxury - hochwertige, luxuriöse Textilien für Tisch, Bett und Tafel, die mit viel Liebe zum Detail hand- und maßgefertigt werden. Mit Sitz in Ulm, Germany ist das international renommierte Unternehmen - das u.a. in der Spitzen-Gastronomie und -Hotellerie, in Botschaften, Königshäusern und dem Bundespräsidialamt sowie in führenden ConceptStores wie Andreas Murkudis (Berlin) oder Sois Blessed (München) vertreten ist - seit über 90 Jahren ein Experte für textile Kostbarkeiten und Accessoires.

 

EGE Textilmanufaktur GmbH

Dr. Felix Fremerey | Geschäftsführender Gesellschafter
König-Wilhelm-Straße 10/3
89073 Ulm
T: 0731 - 922 80 10
f.fremerey(at)ege-manufaktur.de
www.ege-manufaktur.com


bdia ausgezeichnet! Master für Nadine Marschollek: "The Other Office"

bdia ausgezeichnet! Master für Nadine Marschollek: “The Other Office, Hybrides Arbeiten braucht neue Typologien”

Masterarbeit SS/WS 23/4 an der Hochschule HAWK Hildesheim
Betreuung: Prof. Günter Weber, Prof. Timo Rieke


Konzeptionelle Räume von narrativer Qualität und Spiegel der Unternehmenskultur: Der neue Agentur Workspace bietet ein Storytelling inspiriert von Orten, die Kreativität anregen oder an denen wir normalerweise Beziehungen aufbauen. Kommunikationsflächen werden wertvoller gestaltet und durch eine Landschaft von flexiblen Arbeitsmöglichkeiten ergänzt — Räume in denen man sich von Ablenkungen fern hält und im nächsten Moment einer lebendigen Gemeinschaft anschließen kann.

Arbeitsplätze, die auf unsere individuellen Bedürfnisse eingehen, werden mehr und mehr relevant. In der Anfangsphase von Office-Projekten muss man daher über die reine Ästhetik hinausgehen und Partizipation zur grundlegenden Vorleistung machen. Das entwickelte Toolkit ist eine Sammlung an Werkzeugen für die Durchführung einer Stakeholder- und Workplace-Analyse in Workshops.

Widmen wir uns den statisch monotonen Büros und verwandeln sie in bevorzugte Arbeitsorte! Nadine Marschollek


Jury: Niklas Meyer, Rainer Kriesche-Radtke, Katharina Rosenthal
Jurybegründung: Das Projekt “The Other Office – Hybrides Arbeiten braucht neue Typologien” überzeugt durch durchdachte strukturierte Grundrisse und harmonisch abgestimmte Räume. Die innovative Materialwahl verleiht dem Workspace Modernität und Qualität. Die Integration konzeptioneller Räume mit narrativer Qualität spiegelt wirkungsvoll die Unternehmenskultur wider. Die klare Etagenaufteilung schafft vielfältige Arbeitsumgebungen, die den Anforderungen moderner Arbeitsweisen gerecht werden.


bdia anerkannt! Bachelor für Malte Mächtig: "Ephemehr"

bdia anerkannt! Bachelor für Malte Mächtig: “Ephemehr”

Bachelorarbeit WS 23/24 an der HS Kaiserslautern
Betreuung: Prof. Werner Glas

Der Ausstellungspavillon verfolgt den Ansatz eine mobile Fläche für Kunst und Kultur zu bieten und ungenutzten städtischen Raum zu bereichern. Das Innere des Pavillons ist auf Multifunktionalität mit einem rahmengebenden Design ausgelegt.
Zu diesem Zweck ist er als Traglufthalle konzipiert die zum einen als Hülle fungiert und im Inneren durch zwei optionale Kuppeln eine Abgrenzung des Raums und damit auch der Inhalte ermöglicht. Zeitgleich dienen sie als Projektionsflächen für die immer beliebteren multimedialen Ausstellungen. Um die Kuppeln verläuft eine Schiene, an der neben den Leuchten, im Fall der Galerienutzung die Bildhängung sowie die Anbringung von Ausstellungswänden gewährleistet wird. Neben dem kulturellen Mehrwert, den der Pavillon bietet, erhebt er den Anspruch dem Menschen zu dienen, indem er als Ort der Begegnung nach Bedarf eine Vielzahl von weiteren Nutzungen anbietet und somit für jeden Ort und Bevölkerungsgruppe eine Bereicherung darstellt. Malte Mächtig


Jury: Daniela Sachs Rollmann | innenarchitektin bdia, Sylvia Mitschele-Mörmann | Innenarchitektin bdia
Jurybegründung: (folgt)


bdia ausgezeichnet! Bachelor für Feline Marleen Knapp: "Über Brücken - Ein Zuhause für Systemsprenger"

bdia ausgezeichnet! Bachelor für Feline Marleen Knapp: “Über Brücken – Ein Zuhause für Systemsprenger”

Bachelorarbeit SS/WS 23/24 an der Hochschule HAWK Hildesheim
Betreuung: Prof. Patrick Pütz, Prof. Günter Weber


Es gibt Kinder und Jugendliche, die einfach nirgends hineinzupassen scheinen. Jegliche Hilfsversuche prallen ab und sie scheinen das „System zu sprengen“. Mit dieser Arbeit wurde sich der Frage angenommen: „Wohin mit den Schwierigsten?“ und eine Einrichtung geplant, die sich nicht nur speziell an diese Jugendlichen richtet, sondern ihnen Brücken baut.
Dafür wurde ein ehemaliges Produktionsgelände in Frankfurt (Oder) umgeplant.

„ÜberBrücken“ ist mehr als ein Jugendheim. Es ist ein Zuhause für besonders herausfordernde junge Menschen, das ihnen ein sicheres Umfeld für ihre individuelle Entwicklung bietet. Ein Ort der hoffnungsvollen Zukunft, der Angehörige und Besucher*innen einlädt, sicher mit den Jugendlichen zu interagieren.

Als besonderes Gestaltungsmerkmal wurden vielseitige Rückzugsorte geschaffen. Die namensgebende Glasbrücke, die sich durch das Gebäude zieht, ist dabei das Aushängeschild des Konzepts. „ÜberBrücken“ bietet einer oft übersehenen Zielgruppe eine Chance, ihre Schicksale zu überwinden.
Hier dürfen diese Jugendlichen ankommen und endlich auch bleiben. Feline Marleen Knapp


Jury: Niklas Meyer, Rainer Kriesche-Radtke, Katharina Rosenthal
Jurybegründung: Kinder- und Jugendliche, die das System sprengen, werden oft ausgegrenzt oder falsch verstanden. Durch die Umnutzung des Gebäudes zu einem Safe Space wird eine Brücke in die heutige Gesellschaft gebaut und der Zielgruppe ein Zuhause gegeben. Die ausdrucksstarke Darstellung zu einem persönlichen Thema überzeugte die Jury.


bdia ausgezeichnet! Bachelor für Marlene Grün: "Bühne frei! - Vorhang auf für Demokratie"

bdia ausgezeichnet! Bachelor für Marlene Grün: “Bühne frei! – Vorhang auf für Demokratie”

Bachelorarbeit WS 23/24 an der HS Darmstadt
Betreuung: Prof. Winston Hampel, Prof.in Anke Mensing, Prof. Robert Zeimer

Dem Konzept liegt das Verständnis der Bühne als Ort soziokultureller Praxis zugrunde. In Anlehnung an das epische Theater, welches politische Aufklärung und Unterhaltung vereint, vermittelt das Spiel politische Handlungsfähigkeit und motiviert zur aktiven Mitgestaltung der Gesellschaft. In gegenwärtigen Entwicklungen  der Theaterlandschaft laden Partizipationsformate zur Teilhabe ein, wobei die Demokratisierung der Kunst angestrebt wird.
Bühne frei! greift den gesellschaftsrelevanten Ansatz von Theater auf und eröffnet mit einer Mischnutzung aus Café, Aufführung und Probe niedrigschwellige Begegnungsräume. Typologisch lässt sich die neue Spielstätte als Raumbühne einordnen, die die Zusammenführung von Bühnen- und Publikumsraum anstrebt, sodass die Zuschauer*innen Teil des szenischen Geschehens werden. Das Obergeschoss dient in seiner Gänze als Black Box Theater und aneignungsoffener Raum, der mithilfe von radial geschichteten Vorhängen experimentell bespielt werden kann. In etlichen Konfigurierungsvarianten kann das räumliche Gefüge je nach Inszenierung verändert und der Raumfluss neu geprägt werden. Marlene Grün


Jury (folgt):
Jurybegründung: Die Jury lobt den nachhaltigen Umgang mit dem Bestand. Der Entwurf nimmt die bestehende geschwungene Treppensituation auf und findet eine starke räumliche Antwort in Form einer skulpturalen Ergänzung mit großem Auftritt. Das Konzept trifft den Nerv der Zeit und folgt dem Wunsch, Demokratie innerstädtisch lebendig zu machen. Es entsteht ein Raum mit Bühne als Ergänzung zur Centralstation. Darüber hinaus lobt die Jury die mutige, konsequente und kontrastreiche Plangestaltung.