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Mobitec steht seit 1990 für Möbel, die echte Wohlfühlmomente schaffen – ob am Esstisch, im Büro oder im Restaurant. Die Stühle und Tische verbinden stylishes Design, Komfort und Langlebigkeit mit individuellen Anpassungsmöglichkeiten. Als belgisches Familienunternehmen beliefern wir Wohnräume, Hotels, Restaurants und Büros in ganz Europa. Der Hauptsitz befindet sich in Eupen und wir betreiben drei Produktionsstätten in Polen mit insgesamt rund 700 Mitarbeitern. Mobitec fertigt auf Bestellung, ohne Mindestmenge, und setzt auf maßgeschneiderte Lösungen. Jährlich produzieren und verkaufen wir rund 200.000 Stühle und 15.000 Tische über unser Vertriebsnetz in mehr als 10 europäischen Ländern.

Mobitec Systems SA
Maria Pohlmann
Business Development Contract
Stockbergerweg 11
BE-4700 Eupen
T: +49 162 411 89 91
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bdia ausgezeichnet! Master für Nicole Dietrich: "Wohnen im Kietz"

bdia ausgezeichnet! Master für Nicole Dietrich: “Wohnen im Kietz”

Masterarbeit SoSe 2024 an der TH OWL, Detmold
Betreuung: Prof.in Anna Tscherch, Wiss. Mitarbeiter Cengiz Hartmann, M.A

Nicole Dietrich


Jury: Karin Friedrich-Wellmann | Innenarchitektin, Manfred Haverkamp | Innenarchitekt, Anh Thu Le, M.A., Karin Michels | Innenarchitektin, Kristina Herrmann, Innenarchitektur-Raumkunst M.A.
Jurybegründung: Diese herausragende Arbeit, basiert auf intensiver Recherche zu einer Umnutzung von Bürogebäuden zu einem gemeinschaftlichen, zukunftsweisenden Wohnprojekt. Das Konzept integriert Wohnen, Arbeiten und Gemeinschaft in einem umfassenden, bis ins Detail durchdachten Ansatz. Architektur und Innenarchitektur verschmelzen zu einem harmonischen Wohn- und Lebensort, der durch seine Komplexität auf allen Ebenen überzeugt. Diese vielschichtige und zeitgemäße Arbeit besticht durch ihre atmosphärische Darstellung und ihr Feingefühl für Farbe und Material. Mit einem hohen gestalterischen Anspruch schafft das Projekt ein einzigartiges Konzept, das sowohl ästhetisch als auch funktional überzeugt.


bdia anerkannt! Bachelor für Ronja Christ: "Kunstspeicher"

bdia anerkannt! Bachelor für Ronja Christ: “Kunstspeicher”

Bachelorarbeit SoSe 2024 an der HS Darmstadt
Betreuung: Prof. Robert Zeimer, Prof.in Kerstin Schultz, Prof. Winston Hampel

Die denkmalgeschützten Wasserspeicher im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg werden zu einem Museum umgebaut. Aktuell kann man ihre Dimensionen in der Umgebung nur schwer erahnen. Sie verstecken sich komplett unter dem Hügel und lassen keine Einblicke zu.
Um die beeindruckenden Räume erlebbar zu machen, habe ich den Kunstspeicher entworfen. Das Konzept besteht aus einem Eingang, der Einblicke von außen ermöglicht, und verschiedenen Kuben, die in die bestehende Struktur eingesetzt sind und teilweise den Hügel nach oben durchdringen.
Der neue große Haupteingang schafft eine Verbindung zwischen Innen- und Außenraum. Die Grenze zwischen Außen und Innen verschwimmt und lässt eine Zwischenzone entstehen, in der beides präsent ist.
Eine Lichtinstallation zieht sich als Orientierungselement durch den runden Hauptgang im Ausstellungsspeicher und führt wieder zurück in den kleinen Speicher. Durch die neuen Kuben werden Zonen erschaffen. Diese können in verschiedene Richtungen geöffnet werden, so dass das Ausstellungsteam die Wegeführung und Raumwahrnehmung anpassen kann.Die eingesetzten Kuben nehmen die neuen Funktionen auf. So entsteht eine klare Trennung zwischen dem historischen Bestand und den neuen Objekten. Durch ihre Materialität reflektieren sie spielerisch den Bestand und fügen sich in das Erscheinungsbild ein. Ronja Christ


Jury: Dieter Schmidt, Alexa Schraverus, Gabriele Kempf, Katja Ewich
Jurybegründung: Die Jury lobt die skelettartige Öffnung zum Außenraum und die dadurch erlebbar gemachte Bestandsstruktur des Wassertanks. Die räumliche Anordnung der eingestellten Kuben und die damit verbundene Möglichkeit zur Zonierung schaffen eine variable Bespielung der Ausstellungsflächen. Die Lichtinstallation und die ausgewählten Materialien runden diese gelungene Arbeit ab.

 

 


bdia ausgezeichnet! Master für Pauline Leonie Schäfer: "GROW"

bdia ausgezeichnet! Master für Pauline Leonie Schäfer: “GROW – Ein Konzept zur Umgestaltung urbaner Räume”

Masterarbeit WiSe 23/24 an der Hochschule Rhein-Main, Wiesbaden
Betreuung: Prof. Holger Kleine, Prof.in Kay Fingerle

Viele deutsche Innenstädte leiden unter Leerstand und einem Mangel an Grünflächen.
Das Konzept „GROW“ basiert auf der Umnutzung eines Bestandsgebäudes, um mit vertikalen Grünflächen mehr Natur in die Innenstadt zu integrieren, ästhetische und funktionale Räume zu schaffen und so die innerstädtische Lebensqualität zu steigern.
Für die Verwirklichung der Konzeptidee im Rahmen dieser Masterthesis wurde das Gebäude der Galeria Karstadt Kaufhof GmbH in der Einkaufsstraße Zeil in Frankfurt am Main bearbeitet. Es bietet optimale Lichtverhältnisse für das Pflanzenwachstum und weist eine hohe Besucherfrequenz auf.
Der gestalterische Fokus liegt auf dem Aufbrechen von Grenzen, um Natur und Architektur zu verbinden. In Abgrenzung zu den Grünflächen entstand eine kontrastreiche Installation aus auf sieben Etagen strategisch platzierten Rampen, Luftschneisen, Lichtschächten und Bepflanzungspodesten. Diese orientieren sich an einem Raster und spielen mit den Grenzen von Innen und Außen, Natürlichem und Urbanem.
Der „schwebende rote Faden“ der Rampen symbolisiert die Verbindung der Ebenen und betont gleichzeitig die bewusste Grenzüberschreitung im vertikalen Bereich. Luftschneisen und Lichtschächte brechen die traditionelle Statik des Gebäudes auf und schaffen so den nötigen Raum für das natürliche Wachstum der Pflanzen. Die Bepflanzungspodeste ermöglichen hoch und niedrig bepflanzte Areale, wodurch räumliche Tiefe entsteht. Hieran orientiert sich auch das Erschließungskonzept, das die thematisch diversen Ebenen für Besucher:innen erfahrbar macht.
Das Konzept „GROW“ betont die Notwendigkeit, Grenzen aktiv zu hinterfragen, um eine harmonische Symbiose zwischen Mensch, Architektur und Natur zu schaffen. Pauline Leonie Schäfer


Jury: Joshua Lux, Rebecca Kölbel, Pia Mogendorf
Jurybegründung: Der unerwartete, konzeptionelle Ansatz und innovative Umgang mit der Umgestaltung von leerstehenden Bestandsimmobilien im innerstädtischen Raum und der Idee der Grünfläche als Gemeinschaftsort überzeugt die Jury. Die mutige Herangehensweise sowie die kräftige und grafisch konsistente Bildsprachedes Entwurfs spiegeln die konzeptionellen Gedanken optimal wieder. Die durch den subtraktiven Umgang mit dem Bestand entstehen große räumliche Qualitäten und unerwartete Blickbeziehungen. Diese sind durch die analytische Herangehensweise gut und nachvollziehbar erläutert und in einem sehr detailliertenAusmaß dargestellt.


bdia ausgezeichnet! Master für Dennis Alexander Schlunski: "LivingLab, neue Blechhalle"

bdia ausgezeichnet! Master für Dennis Alexander Schlunski: “LivingLab, neue Blechhalle”

Masterarbeit SoSe 2024 an der HS Darmstadt
Betreuung: Prof. Carsten Gerhards, Prof. Ingo Haerlin, Prof.in Anke Mensing

Das Max-Planck-Institut für Bildungsforschung forscht an den neurologischen Auswirkung von Architektur.
Bisherige Studien wurden hauptsächlich mit Bildmaterial, 3D Modellen und VR getestet, mit dem LivingLab soll sich das ändern.

Zur Verfügung steht die etwa 380qm große ungenutzte Blechhalle in einem Nebengebäude des MPIB. Außerdem gibt es das 1.OG des anschließenden Bürobaus. Es sollen 4 Testräume und 4 Gastwohnungen untergebracht werden.
Eine neue Fußgängerbrücke schlängelt sich vom MPIB direkt zur Blechhalle. Die Brückenform ist gewählt um keine Bäume fällen zu müssen.
Die Wohnungen werden im alten Bürotrakt platziert, damit die alte Blechhalle vollständig für die Testräume zur Verfügung steht. Die ehemalige Blechhallenstruktur aus Stahl bleibt erhalten. Die Wände werden durch große Vorhänge im Außenraum ersetzt, welche das LivingLab und den Außenraum zonieren.
Das LivingLab besteht aus einer verglasten Halle, welche in der alten Blechhalle platziert wird. Verschiedenste Raumgeometrien können in der Halle hergestellt und getestet werden. Dennis Alexander Schlunski


Jury: Dieter Schmidt, Alexa Schraverus, Gabriele Kempf, Katja Ewich
Jurybegründung: Die Jury lobt den feinfühligen Umgang mit der bestehenden Blechhalle und die starke Aussage der Erschließung. Klug gewählte Grundrisse und sensibel geplante Zwischen – und Außenräume laden zum Aufenthalt ein. Die Perspektiven vermitteln eindrucksvoll die Leichtigkeit der innenarchitektonischen Konstruktion. Die Darstellung kombiniert stimmungsvolle Atmosphäre mit künstlerischem Anspruch.


bdia anerkannt! Bachelor für Chrysowalanto Leonti: “Stadtwerk - Gemeinschaftliches Wohnen am Ihme-Zentrum”

bdia anerkannt! Bachelor für Chrysowalanto Leonti: “Stadtwerk – Gemeinschaftliches Wohnen am Ihme-Zentrum”

Bachelorarbeit SoSe 24 an der Hochschule Hannover
Betreuung: Prof.in Tatjana Sabljo, Prof.in Suzanne Koechert


Diese Bachelor-Thesis befasst sich mit der Entwicklung eines gemeinschaftlichen Wohnmodells am Ihme-Zentrum in Hannover.
Angesichts der Wohnungsmarktproblematik liegt ein Schwerpunkt auf der Umnutzung leer stehender Gebäude. Ziel ist es, die Wohnraumknappheit zu mindern und Nachbarschaften urbaner Gebiete zu stärken. Die Vision des „Stadtwerks“ am Ihme-Zentrum Hannover ist es, durch ein Mehrgenerationentreff eine lebendige, integrative Gemeinschaft zu schaffen, in der Menschen unterschiedlichen Alters zusammenkommen, voneinander lernen und sich unterstützen.
Beim gemeinschaftlichen Wohnen werden verschiedene Wohnoptionen angeboten, die den unterschiedlichen Bedürfnissen der Bewohner*innen entsprechen. Regelmäßige Treffen, kulturelle Veranstaltungen und Aktivitäten ermutigen die Bewohner*innen, ihre Fähigkeiten und Interessen einzubringen und die Gemeinschaft aktiv mitzugestalten. Chrysowalanto Leonti


Jury: Niklas Meyer, Rainer Kriesche-Radtke, Katharina Rosenthal
Jurybegründung:  Die Wohnungsknappheit in urbanen Räumen ist heutzutage ein wichtiges und immer aktueller werdendes Thema. Neubauten werden in Landschaften gesetzt ohne Mehrwert. Somit werden Bestandsgebäude nicht weiter genutzt und der Leerstand breitet sich aus. In dieser Bachelorarbeit wurde die Problematik der Wohnungsknappheit analysiert, verstanden und durch verschiedene Zielgruppen umgesetzt. Dadurch ist der erste Schritt, der Wohnungsknappheit entgegenzuwirken, getan


bdia anerkannt! Master für Thien Kim Schütte: "Cultural Appreciation"

bdia anerkannt! Master für Thien Kim Schütte: “Cultural Appreciation – respektvoller Umgang mit Kulturen in der Gestaltung”

Masterarbeit SoSe 24 an der TH OWL, Detmold
Betreuung: Prof.in Sandra Bruns und Prof.in Wibke Schaeffer

Kultur ist allgegenwärtig und ist der grösste Inhalt des menschlichen Daseins.
Gestaltung für Menschen ist ohne kulturellen Kontext also nicht möglich. Auf dieser Welt gibt es viele verschiedene Kulturen und Subkulturen die aufeinandertreffen. Es ist mehr als üblich, dass Gestalter:innen Inhalte von unterschiedlichen Kulturen in ihr kreatives Schaffen mit einfliessen lassen.
Doch wann wird aus Inspiration eine problematische Aneignung?
Als Gestalter:innen können wir interkulturelle Brücken bauen, Botschafter:innen sein und somit das Verständnis und den Respekt zwischen verschiedenen Kulturen fördern und weitergeben.
Doch wie kommen wir zu einer bewussteren Auseinandersetzung mit diesem emotionalisierten Thema?
In meiner Masterthesis habe ich ein Kartenset entwickelt, welches die notwendigen Schritte beinhaltet, um sowohl Wertschätzung zu geben als auch zu bekommen. Somit können wir in den Dialog treten und auf leichte Art und Weise einen verantwortungsvollen Umgang mit kulturellen Elementen lernen. Thien Kim Schütte


Jury: Karin Friedrich-Wellmann | Innenarchitektin, Manfred Haverkamp | Innenarchitekt, Anh Thu Le, M.A., Karin Michels | Innenarchitektin, Kristina Herrmann, Innenarchitektur-Raumkunst M.A.
Jurybegründung: Diese Arbeit widmet sich der Wertschätzung als einem der zentralen Themen unserer Zeit und unterstreicht die ethische Verantwortung von Gestaltern und Gestalterinnen. Durch eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema des respektvollen Umgangs mit Kulturen und kulturellen Identitäten wird ein tiefes Verständnis gefördert.
Ein entwickeltes Spiel bildet die Basis für diese Annäherung und Sensibilisierung, indem es auf spielerische Weise Perspektivwechsel ermöglicht und so einen respektvollen Umgang fördert. Diese innovative Herangehensweise schafft ein Bewusstsein für kulturelle Vielfalt und trägt zu einem besseren gegenseitigen Verständnis bei.


bdia anerkannt! Bachelor für Aliya Arcak: "Selbstraum"

bdia anerkannt! Bachelor für Aliya Arcak: “Selbstraum”

Bachelorarbeit SoSe 2024 an der TH OWL, Detmold
Betreuung: Prof.in Sandra Bruns, Wiss. Mitarbeiter Cengiz Hartmann, M.A

„Es gibt einen Raum, den wir nicht sehen können. Dieser eine Raum, der immer bei uns ist. Wir tragen ihn mit uns, wie ein Schneckenhaus.
Ein Raum der uns stärkt.
Er gibt uns Halt, Schutz, Rückzug und lässt uns wachsen.
Ich schätze ihn.“   – 
Aliya Dilara Arcak

Bei der Bachelorarbeit „Selbstraum“ handelt es sich um eine Rauminstallation, bei der ein Bewusstsein für den eigenen inneren Raum geschaffen wird. Er wird definiert als der innere, mentale und emotionale Raum jedes Menschen. Dieser ungreifbare Ort wird durch die textile Installation dargestellt und greifbar gemacht.

Sechs verschiedene Raumzonen sprechen die Sinne an und führen über die Auseinandersetzung mit sich selbst und dem umgebenden Raum immer tiefer hinein, bis man schließlich zum Kern gelangt. Der Laufweg veranschaulicht dabei das Schneckenhaus, welches als Symbol für den Selbstraum gilt.

Neben Klang, Olfaktorik und Haptik, wird man eingeladen, die Stationstexte und die einzelnen Elemente im Raum zu betrachten und zu interpretieren.

Die letzte Zone im verwurzelten Kern lädt ein zu reflektieren und einen Gedanken im Raum zu hinterlassen. Im Laufe der Ausstellungszeit ist somit ein Ort gewachsen, der durch die Spuren aller Besucher*innen Gutes hinterlässt und daran erinnert, sich Zeit für den eigenen Selbstraum zu nehmen. Aliya Dilara Arcak


Jury: Karin Friedrich-Wellmann | Innenarchitektin, Manfred Haverkamp | Innenarchitekt, Anh Thu Le, M.A., Karin Michels | Innenarchitektin, Kristina Herrmann, Innenarchitektur-Raumkunst M.A.
Jurybegründung: Diese Rauminstallation vermittelt ein besonderes Raumgefühl, das alle Sinne berührt. Durch eine sinnliche Dramaturgie, inspiriert von der Schnecke als Rückzugsort, entsteht ein Raum, der Atmosphäre und sinnliche Gestaltung erlebbar macht. Der Alltag wird hinter sich gelassen, und eine direkt spürbare Entschleunigung setzt ein.
Die einzigartige Erfahrung aus Material, Klang, Farbe und Duft intensiviert die Raumerfahrung und fördert die Fokussierung auf sich selbst. Das Zeitgefühl schwindet, und eine tiefgehende, unvergessliche Achtsamkeit entsteht. Diese Installation schafft einen Raum, der auf einzigartige Weise die Sinne anspricht und den Menschen in eine Welt der Ruhe und Reflexion entführt.


bdia ausgezeichnet! Bachelor für Leah Marie Backsmann: “Kita Obstgarten”

bdia ausgezeichnet! Bachelor für Leah Marie Backsmann: “Kita Obstgarten”

Bachelorarbeit WiSe 23/24 an der Hochschule Hannover
Betreuung: Prof.in Dr.in Martina Wiedleroither


In Deutschland ist ein sich zunehmend verschlechterndes Gesundheitsverhalten im Kindesalter und einem dahingehend mangelnden Bildungsangebot in den Institutionen, die dieser Entwicklung in ihrem Entstehen entgegenwirken können, zu verzeichnen. Die Bachelorarbeit zeigt den Entwurf einer Kindertagesstätte, die eine ganzheitliche Gesundheitsförderung verfolgt, tiefgreifend das System der frühkindlichen Ernährungsbildung aufarbeitet und die Grundlage für ein gesundes Leben schafft. Diesem sozialen Schwerpunkt in der Nutzung ergänzt das Objekt, die denkmalgeschützte Heilig-Geist-Kita in Wolfsburg, eine weitere Herausforderung. Der leerstehende Kita-Bau ist Bestandteil des gleichnamigen Bauensembles, das in den 60er-Jahren vom finnischen Architekten Alvar Aalto geschaffen wurde. Der Entwurf soll diesem einzigartigen, in Vergessenheit zu geratendem Bestand mit nachhaltiger Architektur, multifunktionalen Raumkonzepten und der neuen, zeitgemäßen Nutzungsidee eine Zukunft weisen. Leah Marie Backsmann


Jury: Niklas Meyer, Rainer Kriesche-Radtke, Katharina Rosenthal
Jurybegründung: Das Projekt „Kita Obstgarten“ besticht durch ein durchdachtes Konzept, das sich in der Verwendung nachhaltiger Materialien sowie in der kindgerechten Ausstattung und Farbgestaltung für Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren widerspiegelt. Besonders hervorzuheben ist der sensible und einfühlsame Umgang mit dem denkmalgeschützten Bestandsgebäude bei der Planung. Darüber hinaus wurde auch an die Bedürfnisse der Mitarbeiter*innen gedacht, indem schallabsorbierende Elemente zur Verbesserung der Akustik eingesetzt wurden.


bdia ausgezeichnet! Bachelor für Tino Richter: "Kunst im Berg"

bdia ausgezeichnet! Bachelor für Tino Richter: “Kunst im Berg”

Bachelorarbeit SS 2024 an der HS Darmstadt
Betreuung: Prof. Robert Zeimer, Prof.in Kerstin Schultz, Prof. Winston Hampel

Der Wasserturmplatz im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg umfasst neben dem markanten Wasserturm auch zwei kreisrunde, gemauerte Speicher, die von 1856 bis 1952 die Berliner Wasserversorgung sichergestellt haben. Das heute nahezu unzugängliche Speicher-Ensemble liegt unterirdisch in einer Erhebung im Park. Ziel ist es, die Räume durch die Nutzung als Galerie- und Ausstellungsflächen für lokale und internationale Künstler*innen dauerhaft zu öffnen.
Hohe, seitlich eingelassene Eingangsportale aus wiederverwendeten Mauersteinen führen zu den Ausstellungsräumen und flexibel nutzbaren Kulinarik- und Eventflächen. Visuelle Verbindungen zwischen der begehbaren Anhöhe und den Reservoirs durch einen neuen Innenhof sowie Vergrößerungen von Bestandsöffnungen beleuchten die Zentren der Speicher. Zudem wird ihre Sichtbarkeit damit gesteigert. Strukturierende Ergänzungen im Innenraum betonen die Speichermitten, die mit ihren kreisrunden, reflektierenden Wasserflächen an die frühere Nutzung erinnern. Tino Richter


Jury: Dieter Schmidt, Alexa Schraverus, Gabriele Kempf, Katja Ewich
Jurybegründung: Die Jury lobt die außergewöhnlich stimmungsvolle Plandarstellung und die Reminiszenz an die ursprüngliche Nutzung der Gebäude. Die zentralen Wasserflächen spiegeln die Atmosphäre des Bestandes, die verwendeten Baumaterialien fügen sich harmonisch in die Struktur ein. Ein räumliches Highlight ist die Abfolge der tunnelartigen Erschließung, der sich öffnenden Ausstellungsfläche und dem Wasserbecken im Zentrum.