bdia ausgezeichnet! Master für Vanessa Heins: "Die grüne Werkstatt"

bdia ausgezeichnet! Master für Vanessa Heins: “Revitalisierung einer Industriebrache-Die grüne Werkstatt Schwätzingen als Ort für nachhaltige Entwicklung”

Masterarbeit WS 22/23 an der Hochschule Wismar
Betreuung: Prof. Gerd Baron, Prof. Henning Schellhorn


Seit 30 Jahren wartet das ehemalige Eisenbahn-Ausbesserungswerk in Schwetzingen auf seine Wiederentdeckung. In der Master-Thesis wird das Potential der Industriebrache in Bezug auf die Probleme unserer Zeit untersucht. Durch ein zukunftsweisendes Revitalisierungskonzept entsteht ein Ort nachhaltigen Wachstums, der die Vernetzung in sozialen, ökologischen und ökonomischen Bereichen anregt. Auf einem Großteil der Arealfläche entsteht genossenschaftlicher Wohnraum im Sinne eines grünen Quartiers. Die denkmalgeschützte Wagenrichthalle II wird zur „Grünen Werkstatt“ revitalisiert und damit zum Zentrum nachhaltiger Vernetzung. In der 8.500 m²  großen Halle werden in Mischnutzung diverse bevölkerungsoffene Anlaufstellen wie Vertical Farming, Schau- und Mitmachwerkstätten, Sharing-Initiativen, Regionalhändler oder auch flexible Mehrzweckräume integriert. Durch ein denkmalgerechtes Raum-in-Raum Konzept entsteht ein Dialog zwischen alten und neuen Raumstrukturen, welche die Halle systematisch in neue Zonen unterteilen und dadurch flexibel nutzbar machen. Vanessa Heins


Jury: (folgt)
Jurybegründung: Die Revitalisierung von industriellen Bestandsgebäuden ist ein spannendes und zugleich aktuelles Thema. Die Thesis formt einen innovativen Entwurf zum nachhaltigen Umgang mit diesen ungenutzten Flächen und betont die vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten dieser besonderen Bestandsbauten. Das Konzept überzeugt in seiner Tiefe, dem Nachhaltigkeitskonzept sowie der Ausführung und denkt mit großem Potenzial an morgen.

 

 

 


bdia anerkannt! Master für Tatjana Lebedeva: "Wie Wir Morgen Leben Werden"

bdia anerkannt! Master für Tatjana Lebedeva: “Wie Wir Morgen Leben Werden”

Masterarbeit WS 20/21 an der HS Wismar
Betreuung:Prof. Gerd Baron, Prof.in Bettina Menzel

Das Projekt untersucht die Möglichkeiten der Anpassung an die post-pandemische neue Realität des Erbes des sowjetischen Massenwohnungsbaus – Chruschtschowka. Chruschtschowka 2.0 ist ein mehrschichtiges Konstrukt, in dem Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit untrennbar miteinander verbunden sind. Diese Struktur verändert sich ständig, wie ein lebender Organismus, und hat keine vollständige Form. Das dichte Raster der traditionellen Wohnzellen wird aufgelöst, anstelle der alten Wohnräume entstehen „kollektive Poren“, die leicht wieder in individuelle Wohnungen umgewandelt werden können, da das konstruktive Raster erhalten bleibt. Arbeit und Freizeit lassen sich durch das strukturierte Raumprogramm deutlich voneinander trennen und gestatten trotzdem genügend Flexibilität, um individuell jedem Bewohner zufrieden zu stellen.

Die Außenwand des alten Gebäudes bildet eine Grenze zwischen der Wohnung in Chruschtschowka und der Kapsel und dient als Portal in eine pataphysische Dimension, wo man einen Ort der Gelassenheit und Unbefangenheit aufsuchen kann. Die aus Recyclingmaterial hergestellten Kapseln erzählen eigene Geschichten über die Bewohner.  Sehen Sie in der A-Kapsel das Rumpeln einer Lawine in den Bergen? ist es möglich, sich in einem Zauberwald der Kapsel C zu verirren? Hören sie, wie der Schnee in der Kapsel D raschelt? Tatjana Lebedeva


Jury: (folgt)
Jurybegründung: Mit der Leitfrage des Lebens von morgen kreiert die Thesis einen spannenden Ansatz, der die Innenarchitektur auch mit dem Biophilic Design stimmig und gekonnt verbindet. Die Tiefe der Arbeit und das ansprechende Ergebnis lassen ein großes, innenarchitektonisches Gespür für Räume, Übergänge, Verbindungen und Materialien erkennen. Ein spannendes Projekt, welches mit Tiefgründigkeit in die Zukunft schaut.


bdia ausgezeichnet! Bachelor für Lea Schmidt: "Wohnen im Kaufhaus Weiser"

bdia ausgezeichnet! Bachelor für Lea Schmidt: “Wohnen im Kaufhaus Weiser”

Bachelorarbeit WS 23/24 an der TH OWL, Detmold
Betreuung: Prof.in Anna Tscherch, Wiss. Mitarbeiterin Lea Grooten

Kaufhäuser waren früher ein Ort, in dem der Zeitgeist pulsierte, ein wichtiger Anziehungspunkt und eine Konstante für Städte. Mit der zunehmenden Reduzierung des Einzelhandels und der Schließung vieler Kaufhäuser verlieren die weniger frequentierten Städte an Attraktivität. Diese großen Raumressourcen in bester Lage haben jedoch viel Potenzial. Gleichzeitig gibt es eine immer weiter steigende Wohnungsnot in deutschen Städten, die so groß ist wie seit 20 Jahren nicht und für viele Menschen zum Existenzproblem wird.

Mit der Umnutzung eines Kaufhauses werden diese beiden Probleme miteinander kombiniert, indem neuer Wohn- und Arbeitsraum geschaffen wird und ein Abriss verhindert werden kann.

Der Fokus bei der Umnutzung des Kaufhauses Weiser in Gelsenkirchen-Buer liegt auf dem ersten Obergeschoss, welches als Grundgerüst leicht abgeändert auf die weiteren Geschosse übertragen werden kann. Dort sind unterschiedliche Wohnformen entstanden, die sich in die Größen Micro, Mini, Midi einteilen lassen und eine Fläche von 16 m2 bis 80 m2 haben. Im Erdgeschoss haben alle Bewohner*innen die Möglichkeit, einen Arbeitsplatz zu nutzen, sich kreativ auszuleben oder im Gemeinschaftsbereich an unterschiedlichen Aktivitäten teilzunehmen. Die Öffnung des Atriums mit dem Einsetzen eines breiten Laubengangs zur Erschließung der Wohnungen lässt mehr natürliches Licht in das Gebäude und lädt mit zahlreichen Sitzmöglichkeiten zum Austausch ein. Lea Schmidt


Jury: Kristina Herrmann | M.A., Karin Friedrich-Wellmann | Innenarchitektin, Manfred Haverkamp | Innenarchitekt, Kim Telgmeyer | Innenarchitektin, Lina Vogel | B.A., Kristina Herrmann | Innenarchitektur-Raumkunst
Jurybegründung: Diese bemerkenswerte Arbeit zeichnet sich durch ein durchdachtes und zeitgemäßes Konzept aus, das nicht nur die aktuellen Herausforderungen bezüglich Wohnraummangel und nachhaltigem Bauen im Bestand thematisiert, sondern auch eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit der Sinnhaftigkeit von Umnutzung in verschiedene Wohn- und Arbeitsformen bietet.
Die sorgfältig gestaltete Innenarchitektur, begleitet von intelligenten Raumlösungen und einem harmonischen Zusammenspiel von Materialien und Farben, verleiht diesem Entwurf eine einladende Atmosphäre und ein ansprechendes Gesamtbild.


bdia ausgezeichnet! Master für Anika Grevener: "CONNECTING – Studierendenhaus Dieburg"

bdia ausgezeichnet! Master für Anika Grevener: “CONNECTING – Studierendenhaus Dieburg”

Masterarbeit WS 23/24 an der HS Darmstadt
Betreuung: Prof. Matthias Friedrich, Prof. Carsten Gerhards, Prof. Ingo Haerlin

Der Entwurf “CONNECTING – Studierendenhaus Dieburg” betont die Wiederherstellung der Verbindung zwischen dem Medien Campus der Hochschule Darmstadt und dem in den letzten Jahrzehnten gewachsenen Stadt- und Lebensraum.
Inspiriert von der Rasterarchitektur und begrünten Innenhöfen aus dem Bestandsgelände, öffnet sich das Gebäude von der nördlichen Campusseite nach Süden hin zur Stadt, wo vormals die Türme der Studierendenwohnheime standen und den Bewohnern Dieburgs. Es bietet vielfältige Nutzungsräume wie Arbeitsräume für die Studierenden, Küchenbereiche, eine Mensa mit Foodcourts und einem separatem Bistro, Ausstellungsbereiche für die vor Ort entstehenden und externe Arbeiten, sowie Räumlichkeiten des Hochschulsports. Durch die Eingriffe in das Bestandsgebäude entsteht eine neue Aufenthaltsqualität über großzügige Lufträume und den Einsatz von natürlichem Licht und Grün im Inneren. Es entsteht so ein dynamischer Ort für Arbeit, Freizeit und soziale Interaktion. Anika Grevener


Jury: (folgt)
Jurybegründung: (folgt)


COR ist Mitglied im bdia Förderkreis

Design, das sitzt: COR
Design und Funktionalität für höchste Sitzansprüche bietet der ostwestfälische Polstermöbelhersteller COR. Das familiengeführte Unternehmen fertigt vollstufig am Standort Rheda-Wiedenbrück und wurde bereits mit mehr als 60 Corporate- und Designpreisen ausgezeichnet. Neben der zeitlosen Ästhetik sind exzellenter Sitzkomfort, beste handwerkliche Verarbeitung und höchste Qualität der Materialien Kennzeichen der COR Möbel. Alle Polstermöbel werden nachhaltig hergestellt und sind mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“ sowie dem Greenguard Gold Zertifikat ausgezeichnet. Renommiertestes Stück ist der Sofaklassiker Conseta, der sich seit 1964 im Produktportfolio befindet.

 

COR Sitzmöbel Helmut Lübke GmbH & Co. KG

Anna Thiessen | Unternehmenskommunikation
Nonenstr. 12
33372 Rheda-Wiedenbrück
a.thiessen(at)cor.de
www.cor.de


bdia anerkannt! Bachelor für Michelle Hanika: "Skulptur als Bühne – Raum für Identitäten"

bdia anerkannt! Bachelor für Michelle Hanika: “Skulptur als Bühne – Raum für Identitäten”

Bachelorarbeit WS 23/24 an der TH OWL, Detmold
Betreuung: Prof.in Vera Lossau, Prof. Nikolas Rauch

Bühne als Skulptur ist nicht nur ein Ort für die Darstellung von Charakteren, sondern auch ein stimulierender Freiraum, der die Komplexität und Wandlungsfähigkeit der menschlichen Identität und Erfahrungen wiederspiegelt.

Die begehbare Installation besteht wie die eigene Identität aus vielen Einzelteilen. Das „Ich“ wird zum Teil von der Bühne, nicht das Teil auf der Bühne. Die verschiedenen Phasen von Identitätsbildung und Selbstfindung werden aufgegriffen und können in der Reihenfolge von den Besuchenden frei gewählt werden. In den jeweiligen Bereichen befinden sich unterstützende und konfrontative Fragen, die bewusst mit den Grenzen der Selbstreflexion spielen, um zum Nachdenken anzuregen.

Ziel der „im Raum stehenden“, teils unangenehmen Fragen ist es, die eigene Selbstreflexion zu fördern und sich selbst besser kennenzulernen. Die verschiedenfarbigen Fragen verlangen keine unmittelbare Antwort, sie heben lediglich die verschiedenen Phasen von Identitätsbildung und Selbstfindung in den jeweiligen Bereichen hervor. Da die Installation im besten Fall einzeln begangen wird, sind die Fragen in ICH-Perspektive gestellt, ausgenommen des Bereiches für Austausch, dort liegen Stifte bereit, um die Fragen in DU-Perspektive auch physisch beantworten zu können. Michelle Hanika


Jury: Kristina Herrmann | M.A., Karin Friedrich-Wellmann | Innenarchitektin, Manfred Haverkamp | Innenarchitekt, Kim Telgmeyer | Innenarchitektin, Lina Vogel | B.A., Kristina Herrmann | Innenarchitektur-Raumkunst
Jurybegründung: Die erlebbare Installation führt die Besuchenden durch das drängende Thema der Identität und führt ihn auf kreative Art und Weise durch unterschiedliche Phasen der Selbst- und Fremdwahrnehmung. Die unkonventionelle, tiefgründige und komplexe Auseinandersetzung mit dem Thema Identität regt zum Nachdenken und Reflektieren des eigenen Ichs an. Durch Sichtbeziehung und dem Spiel mit Materialien erzeugt diese Arbeit ein nachhaltiges Ich- und Raumerlebnis.
Eine außergewöhnliche Arbeit die eine Anerkennung verdient!


bdia anerkannt! Bachelor für Nikolas Fahlbusch: "Rotten House"

bdia anerkannt! Bachelor für Nikolas Fahlbusch: “Rotten House”

Bachelorarbeit WS 23/24 an der HS Mainz
Betreuung: Prof.in Antje Krauter

Kaum ein Baum steht noch im Harz. Etwa 90% seiner Fichten sind durch den Befall des Borkenkäfers gestorben und liegen nun zu Millionen auf dem Waldboden und verrotten. Bis ein neuer, starker Mischwald erwächst dauert es etwa 20 Jahre, in diesen Wandlungsprozess möchte ich mit meinem Projekt architektonisch eingreifen.

Entstanden ist ein Gebäude, welches fast ausschließlich aus Fichtenstämmen besteht und mit dem Wiederaufleben des Waldes gegengesetzt langsam in sich zusammenfällt. Erarbeitet wurde eine neue Form des nachhaltigen Bauens – Baumaterialien, die am Bauplatz verfügbar sind gepaart mit einer Soll-Lebensdauer des Gebäudes, die sich bewusst auf den gewollten Nutzen beschränkt, in meinem Fall die Wildtierbeobachtung. Ist dieser durch den Wuchs von Bäumen im Sichtfeld der BesucherInnen nicht mehr gegeben, verliert das Gebäude seine Daseinsberechtigung und kann vor Ort ohne negative Auswirkungen auf die Umwelt und klimapositiv verrotten und neuer Wald kann aus dem Hummus des Gebäudes wachsen. Errichtet wurde das Gebäude nahe dem Hexenstieg, einem beliebten Wanderweg, zwischen dessen Etappen die Wandernden Rast im rotten house machen können. Nikolas Fahlbusch


Jury:
Jurybegründung: Der Bachelor Thesis mit dem Titel “Rotten House“ von Nikolas Fahlbusch wird die Auszeichnung bdia anerkannt verliehen, da diese Arbeit eine konsequente und nachhaltige Herangehensweise an die Gestaltung des vernachlässigten Ortes zeigt. Die Installation in einem abgestorbenen Waldhang schafft einen einzigartigen Raum mit besonderen Qualitäten, die die Einfachheit und Zurückhaltung des Ortes betonen. Die Arbeit zeigt den Willen, sich eines gesellschaftlichen Problems anzunehmen und dabei respektvolle Wege zu finden, um die Schönheit des Alltags erlebbar zu machen.


bdia ausgezeichnet! Master für Florian Christopher Nass: "Faces of Water"

bdia ausgezeichnet! Master für Florian Christopher Nass: “Faces of Water”

Masterarbeit WS 23/24 an der HS Mainz
Betreuung: Prof. Lutz Büsing, Prof. Andreas Kaiser

Die Bevölkerung ist sich oft unzureichend der globalen Wasserprobleme bewusst, insbesondere in wohlhabenden Industrieländern wie Deutschland, wo Wassermangel nur wenige im täglichen Leben beeinträchtigt. Eine rationale Vermittlung des Problems gestaltet sich schwierig, da Wasser hier in Fülle vorhanden ist. Die Industrialisierung hat den Bezug zum Wasser für viele Menschen verloren gehen lassen, und bisherige Ausstellungen informieren, aber erreichen keine emotionale Betroffenheit.

Die Masterarbeit zielt darauf ab, die Sensibilisierung für den eigenen Wasserfußabdruck auf räumlicher und emotionaler Ebene zu fördern. Ein Museum, direkt am Wasser gebaut und als Wandermuseum konzipiert, soll verschiedene Wasseraspekte beleuchten und die Besucher emotional ansprechen. Die flexible Struktur ermöglicht es, viele Menschen zu erreichen und auf die Lösung des Problems hinzuarbeiten. Das Museum besteht aus autonom fahrenden Schiffen, die zwischen Städten schwimmen, sich gruppieren und am Ufer verankern, um ein zusammenhängendes Wassermuseum zu bilden. Florian Christopher Nass

» zum Video:


Jury: (folgt)

Jurybegründung: (folgt)


bdia ausgezeichnet! Bachelor für Elisa Löchel: "Raum für Begegnung"

bdia ausgezeichnet! Bachelor für Elisa Löchel: “Raum für Begegnung”

Bachelorarbeit WS 23/24 an der HS Kaiserslautern
Betreuung: Prof. Gregor Maria Rutrecht

In einem zeitgemäßen Wohnraum, der eine Atmosphäre der Gemeinschaft und des sozialen Miteinanders fördert, ist die offene Grundrissgestaltung von zentraler Bedeutung. Sie schafft nicht nur eine großzügige Fläche für Begegnungen und gemeinschaftliche Aktivitäten, sondern eröffnet auch die Möglichkeit, das Zusammenleben über rein funktionale Bereiche hinaus zu erleben und zu genießen. Diese Offenheit bildet einen Raum für soziale Interaktionen, die nicht nur zwischen Familienmitgliedern, sondern auch zwischen Freunden, Gästen und Nachbarn stattfinden kann. Insbesondere in einem Umfeld, in dem Kinder aufwachsen, ermöglicht die offene Gestaltung eine lebendige Umgebung, die zum freien Austausch einlädt und gleichzeitig Rückzugsmöglichkeiten bietet, die jedem Familienmitglied Raum für individuelle Entfaltung und Privatsphäre gewähren.

Ein offener Garten, der nahtlos an den Wohnbereich anschließt, ergänzt diese Idee des gemeinschaftlichen Lebens. Er bietet eine zusätzliche Freifläche, die als Erweiterung des Wohnraums dient und die Möglichkeit bietet, sich inmitten der Natur zu entspannen, zu spielen und kreativ zu sein. Dieser Garten schafft eine Verbindung zur Umgebung und ermöglicht es, die Natur hautnah zu erleben. Der Gedanke, dass Nachbarn miteinander in einem Nutzgarten arbeiten können, fördert das Gemeinschaftsgefühl und ermöglicht den Austausch von Kenntnissen und Ressourcen. Der Garten bietet eine Plattform, um gemeinsame Werte zu teilen, sich um die Umwelt zu kümmern und die Freude an der Gartenarbeit als gemeinsame Aktivität zu genießen. Elisa Löchel


Jury: (folgt)
Jurybegründung: (folgt)


bdia ausgezeichnet! Master für Marly Burmeister: „Interdisziplinäre Gestaltung eines Chanel Pavillons“

bdia ausgezeichnet! Master für Marly Burmeister: „Interdisziplinäre Gestaltung eines Chanel Pavillons“

Masterarbeit WS 23/24 an der Hochschule PBSA Düsseldorf
Betreuung: Prof. Harry Vetter, Prof. Alexander Flohé

In unserer modernen Lebenswelt begegnen wir täglich einer endlosen Zahl von Marken. Diese werden dabei nicht mehr nur durch ihre Produkte definiert, vielmehr gewinnt der gebotene Erlebniswert an Bedeutung.
Grafikdesign formt dabei das visuelle Erscheinungsbild einer Marke. Architektur definiert den Raum, in dem Markenerlebnisse stattfinden können.
Dieser Entwurf geht dem interdisziplinären Ansatz nach, die grafische Identität der Marke Chanel zu nutzen und diese durch Überschneidungen der beiden Disziplinen, in eine räumliche Form zu übersetzen.
Die zentrale Erschließung des Place Vendôme bildet die Grundlage den historischen Platz mit den grafischen Elementen zu vereinen, indem die auf das Zentrum zuführenden Wege in der fließenden Bewegung als räumliches Volumen weitergeführt werden. Hierbei fungieren die weiterführenden Wege als Treppe, Decke oder Dach, die sich durchdringen und das Volumen eines temporären Ausstellungspavillons ausbilden, welcher die Marke Chanel erlebbar macht. Marly Burmeister


Jury: Jutta Hillen, Marcus Henn, Elisabeth Nonhoff, Barbara Eitner
Jurybegründung: Die Innenarchitektur-Masterarbeit, die sich mit der Konzeption eines Chanel Pavillons auf dem Place Vendôme in Paris befasst, präsentiert ein äußerst raffiniertes und ansprechendes Gestaltungskonzept. Die Arbeit schafft es, eine harmonische Verbindung zwischen der Marke Chanel und der historischen Bedeutung des Ortes herzustellen, indem sie eine fließende, luftig anmutende mit dem Ort verwobene temporäre Architektur schafft
Besonders bemerkenswert ist die Art und Weise, wie der Pavillon nahtlos mit dem umgebenden Ort verschmilzt, ähnlich der Verbindung zwischen Coco Chanel und Paris selbst. Die Einbeziehung des Place Vendôme als formgebendes Element für den Chanel No 5 Flacon und die Integration des klassischen schwarzen Paspels der Chanel geprägten Mode in die Lamellen der Fassade zeugen von einem tiefen Verständnis für die Markenidentität und die historische Bedeutung des Standorts.
Dabei wird die Siegessäule mit einer fließenden Geste umgarnt, die innen und außen verbindenden Fassaden und Innenraumelemente verleihen dem Pavillon eine einzigartige Mehrschichtigkeit und eine Anmutung, die an das Ausbreiten eines Duftes erinnert.
Besonders lobenswert ist das gut durchdachte Ausstellungskonzept, das der breit angelegten Besucher-Zielgruppe einen erlebnisreichen Weg durch das Sortiment von Chanel bietet.
Insgesamt zeigt die Abschlussarbeit eine herausragende Leistung in der Gestaltung eines Chanel Pavillons, der nicht nur ästhetisch ansprechend ist, sondern auch eine tiefe Verbindung zur Marke, zum Ort und zur Geschichte herstellt. Die Jury ist beeindruckt von der Kreativität, dem Einfallsreichtum und dem respektvollen Umgang mit den gestalterischen Herausforderungen.