BAU 17 Forum A4 – Architektur und Industrie im Dialog- Vortragsreihe des bdia Bayern

Die in Kooperation mit AIT-Dialog und dem BDIA entwickelte Vortragsreihe im „Forum A4. – Architektur und Industrie im Dialog“ bot an allen sechs Messetagen der BAU (16.–21. Januar 2017) einen fachlichen Austausch zwischen Architekten und Herstellern aus der Baubranche. Täglich hatten drei international renommierte Architekten- und Innenarchitekten sowie drei Vertreter aus der Industrie über neue Entwicklungen berichtet und diskutiert.
Die Resonanz im Publikum war hervorragend und das Forum bei nahezu allen Vortragsveranstaltungen sehr gut besucht.

Das Forum fand auf einem für diesen Anlass extra gestalteten Areal in der Halle A4 statt und bot mit einer integrierten Cafe-Gastronomie die Möglichkeit, sich mit Referenten und Kollegen auch nach den Vorträgen auszutauschen und den Kontakt weiterzuführen. Die Vorträge wurden auf Wunsch simultan übersetzt und von dem Moderator und Architekten Roland Pawlitschko sehr kompetent kommentiert.

Am ersten Messetag zogen unter anderem Manfred Gerstberger (Gerstberger Architekten, München) und  Christan Czerny – Fa Liwood – Bauen mit einer Feldfabrik, sowie Arno Brandlhuber (Brandlhuber+, Berlin), Manfred Lenhart (Baufrösche Architekten und Stadtplaner, Kassel) eine Zwischenbilanz zur Frage „Wie sollen Flüchtlinge und Migranten leben?“.

Am 17. Januar drehte sich alles um den Modulbau. Über das Bauen mit System „modular – bezahlbar – effizient“ referierten Marcel Burgstaller Istraw – Bauen mit Stroh und Georg Scheicher(Architekten Scheicher, Adnet) sowie Stefan Graf (Bauart Architekten und Planer, Bern), Andreas Krawczyk (KBAK Kerstin Berganski Andreas Krawczyk, Frankfurt).

Erfahrungsberichte aus der Praxis des „Building Information Modeling“ BIM lieferten am 18. Januar Andreas Baum (baum-kappler architekten, Nürnberg), Matthias Pfeifer (RKW  Architektur + Städtebau, Düsseldorf) und Michael Drobnik (Herzog & de Meuron, Basel).

Am Donnerstag, den 19. Januar stand der Baustoff Holz im Mittelpunkt. Welche Dimensionen sind bezüglich Höhe und Tragfähigkeit heute umsetzbar? Fragen wie diese wurden in den Vorträgen von Bernhard Rückert (Innenarchitekt bdia, Dachau), Anders Übelhack , Merk-Timber GmbH Aichach Verwaltungsgebäude in Holz als Passivhaus sowie Andrew Waugh (Waugh Thistleton, London) und Tiina Parkkinen (Berger + Parkkinen Architekten, Wien) erörtert.

Am 20. Januar lautet das Thema „Katalysatoren: Impulse im öffentlichen Raum“. Anhand ihrer eigenen Projekte erläuterten Bettina Kratz (Kplus Konzept, Düsseldorf), und Michaela Gimpl, Fa Egger GmbH & Co, St-Johann Tirol sowie Andrea Hofmann (raumlabor berlin, Berlin) und Stefan Rettich (Karo* architekten, Hamburg) die Themenfelder hybride Gebäudenutzung, Nachverdichtung sowie temporäre Nutzungen und Gestaltung von Transformationsräumen.

Der letzte Messetag stand unter dem Motto: „easytech – lowcost“- effiziente Gebäude – über alles, was zum neuen Schlagwort „Bioklimatik“ gehört, berichteten  Marcus Aich – Effizienzhaus Plus-Fa Schlagmann mit Georg Dasch Architekt, Straubing sowie Tomohiko Yamanashi (Nikken Sekkei Architects, Tokio), Roger Tudó Galí (Harquitectes, Barcelona).

G.Jung
bdia – Bayern
Foto: G. Jung