bdia anerkannt! Bachelor für Felix Richter: „Ein Ort für Training und Austausch in der Parkour Szene“

Bachelorarbeit SS 2021 an der Akademie der Bildenden Künste München
Betreuung: Prof. Gregor Eichinger, Prof´in. Carmen Greutmann-Bolzern, Prof. Urs Greutmann, Prof´in. Katja Knaus

Parkour

Parkour wird als Bewegungsdisziplin oder auch als Bewegungskunst beschrieben, bei welcher der Partizipierende andere Wege einschlägt, als die, welche ihm auf architektonische oder kulturelle Art und Weise vorgegeben sind. Ein Traceur sieht die Architektur und Objekte der Stadt in einem anderen Licht.
Die Tonnenhalle im Münchner Kreativquartier, 1926 durch die Baufirma Wayss errichtet, wurde als Entwurfsgrundlage verwendet. Deren üppiges Volumen kann wie ein Außenraum bespielt werden.
Die Absicht hinter dem Projekt ist es, einen neuen Maßstab für die Szenensportarten Parkour und Freerunning zu setzen, sowie die Bewegungskultur dahinter und deren gesellschaftliche Akzeptanz zu fördern.
Das Raumprogramm entspringt dem übergeordne­ten Ablauf einer Trainingseinheit. Vereinsräume und Umkleiden befinden sich unter einer dem Münchner Gasteig nachempfundenen Bewegungslandschaft, wo das Training beginnt und endet.
Darauffolgend erhebt sich ein urbaner Parkour, welcher nicht mehr nur für das Training, sondern spe­ziell für die Ausführung des Sportes geplant ist.
Abschließend verfügt die Halle über einen Bereich, in welchem die Bewegungskunst auf ein über­natürliches Niveau gehoben werden kann. Felix Richter


Jury: Dr. Kilian Steiner | bayern design GmbH, Michaela Neugebauer | Innenarchitektin bdia, Johan Haidn | Innenarchitekt bdia | Vizepräsident und Schatzmeister, Ulrich Beckert | Innenarchitekt bdia, Birgit von Moltke | Innenarchitektin bdia, Adrian Gottgetreu | Preisträger Vorjahr

Jurybegründung: Der Gedanke einen Trainingsort für die Sportart Parkour in eine denkmalgeschützte Industriehalle zu integrieren ist nachhaltig und sozial relevant. Geradezu genial ist die Ableitung der Sportgeräte und der Trainingsstrecke vom Bewegungsablauf der Parkour betreibenden Menschen und von der sonst in München genutzten urbanen Infrastruktur.