bdia ausgezeichnet! Bachelor für Anna Herrmann: “Nachhaltige Produktionsgestaltung – ein Möbel in neuerFarbe”
Bachelorarbeit SS 2023 an der Akademie der Bildenden Künste München
Betreuung: Prof. Urs Greutmann, Prof.in Katja Knaus, Prof. Tobias Bochmann
Ziel der Arbeit war es eine Alternative zu herkömmlichen Farben zu entwickeln, die kein Mikroplastik absondert und auch beim Verarbeiten ohne Emissionen leichtflüchtiger Lösungsmittel auskommt. Das traditionelle Färben von Textilien mit natürlichen Färbemitteln und pflanzlichen Farbstoffen war Grundlage für die Experimentserie. Avocadoschalen, Algen, Kurkuma und Rotkohl waren die Zutaten für den historisch inspirierten Prozess. Die Methode wurde optimiert, sodass sie ebenfalls auf Holz funktioniert.
Aus diesem Prozess entstand eine kleine Möbelserie, die sich mit den Themen der Farbtheorie sowie die Manipulation durch Farbe auseinandersetzt. Die daraus entstandene Produktfamilie besteht aus einem Tritthocker der ebenfalls als Beistelltisch fungiert, einem Schränkchen, einem Coffeetable und einem Tablett. Untereinander stehen die Objekte nicht nur farblich sondern auch formal im Bezug zueinander. Die entstanden Möbel bieten eine angemessene Wirkungsfläche für die Farbe und demonstrieren die Vielseitigkeit der Verwendung von Pflanzen als Färbemittel. Anna Herrmann
Jury: Dr. Kilian Steiner | bayern design GmbH, Michaela Neugebauer | Innenarchitektin bdia, Ulrich Beckert | Innenarchitekt bdia, Adrian Gottgetreu | Bachelor of Arts, ehemaliger Preisträger, Anja Kalusche | Innenarchitektin bdia, Helen Müllejans | ehemalige Preisträgerin, Valentina Meissner | ehemalige Preisträgerin, Sophie Lindl | ehemalige Preisträgerin, Birgit von Moltke | Innenarchitektin bdia
Jurybegründung: Farbe ist das verbindende Element zwischen den Disziplinen Innenarchitektur und Produktdesign. In ihrer Arbeit „Fifty Shades of Rotkohl“ setzt sich Anna Herrmann intensiv, fast schon wissenschaftlich, mit dem Thema Farbe auseinander und entwickelt ein Verfahren mit dem Holzprodukte nachhaltig gefärbt werden können. Der innovative Ansatz hat die Jury überzeugt.
