26.04.2023 – Cradle to Cradle LAB Führung

Am 26. April lud der bdia Berlin-Brandenburg zu einer Veranstaltung bei der deutschen Niederlassung von C2C, welche als NGO (non governmental organization) arbeitet und in der Landsberger Allee ihre Büro- und Ausstellungsräume hat, ein. Die Finanzierung der Organisation läuft u.a. über Vorträge und Führungen wie unsere.

Nach einer Vorstellungsrunde der drei Protagonistinnen erfuhren wir in Form eines Vortrags, wofür die Organisation steht. Die Hauptaufgabe besteht darin, Städte und Gemeinden die Cradle to Cradle Philosophie näher zu bringen und deren Projekte zu begleiten. Wie das Ganze in der Praxis aussehen kann, durften wir uns im Anschluss beim Bürorundgang anschauen.

 

 

     
     

C2C hat ihr Real-Labor in der „Platte“ selber umgebaut und dabei sehr stark darauf geachtet, dass die Materialien möglichst dem Cradle-to-Cradle-Prinzip entsprechen: sortenrein, idealerweise recycelt und nicht verklebt, um die anschließende Recyclingfähigkeit zu gewährleisten. So wurden die Fensterelemente nicht eingeschäumt sondern nur verschraubt und die umlaufenden Dämmstreifen gesteckt. Alle Böden wie Parkett, Teppich und Vinyl sind nicht verklebt – das wurde von uns unfreiwillig getestet. Andere Materialien wie Linoleum oder Fliesen wurden mit lösbaren Klebern befestigt. Alle können so dem Kreislauf wieder zugeführt werden.

Viele namhafte Firmen leben mittlerweile den C2C-Gedanken auf sehr unterschiedliche Art und Weise und sind vor Ort auch ausgestellt. Letztendlich liegt es aber an uns Innenarchitekt:Innen, diese Materialien einzusetzen oder noch besser komplette Bauteile wie Fenster oder Türen wiederzuverwenden.

     

Text: Kerstin Heins
Fotos: bdia intern

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