bdia anerkannt! Master für Anh Thu Le: “Fragmente. [T]räume von Räumen”

Masterarbeit SS 2023 an der TH OWL, Detmold
Betreuung: Prof.’in Stephanie Stratmann, Prof. Rütt Schultz-Matthiesen

Rauminstallation: Eine Architekturreise durch Zeit und Raum

Architektur prägt die Realität unserer Existenz. Auch wenn sie nicht immer im Mittelpunkt unserer eigenen Wahrnehmung steht, so wirkt sie dennoch auf uns ein. Unbewusst. Nicht sichtbar. Aber in der Regel spürbar. Durch die Fragmentierung der Erinnerung an Architektur aus Zeit und Raum ermöglicht mir die Collage, bestimmte Formen und Kompositionen neu zu kombinieren, um neue Räume zu schaffen, die sich neuen Herausforderungen in neuen Kontexten stellen.

Alle Abbildungen in dieser Arbeit sind eigene Darstellungen, manche sind mithilfe vom KI-Generator Midjourney durch kostenpflichtiges Abonnement erstellt, fragmentiert, collagiert und weiterentwickelt. Die hier gezeigten Arbeiten sind nur eine Auswahl aus einer viel größeren Serie. Diese Strukturen haben keinen vorgegebenen Standort. Daher ist jedes Werk ein Akt der Neuorientierung und Neuzusammensetzung, um neue Formen und Räume zu schaffen. Die Zeichnungen wurden auf Transparentpapier gedruckt und gezeichnet. Die Überlagerung von Räumen lässt die Betrachtenden eine visuelle Spannung zwischen Integrität und Fragmentierung erleben.

In dieser Masterarbeit geht es nicht um eine Reihe von Räumen, die als schön oder unschön, gelungen oder fragwürdig verurteilt werden. Es ist eine Suche nach der Beziehung zwischen Erinnerung, Wahrnehmung und Visualisierung. Ziel ist es, eine Reise zwischen Wahrnehmung und Repräsentation zu ermöglichen, die unsere inneren Bilder, Erinnerungen und Momente an Räume und Szenen hervorruft. Anh Thu Le

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Jury: Kerstin Geppert | Innenarchitektin, Thomas Geppert | Innenarchitekt, Karin Michels | Innenarchitektin, Marie Scholten Reintjes, B.A. Innenarchitektur, Kristina Herrmann | Innenarchitektin, Jutta Hillen | Innenarchitektin
Jurybegründung:Erinnerung – Wahrnehmung – Visualisierung sind das Thema dieser besonderskünstlerischen und konzeptionell ästhetischen Arbeit.
Der Raum wird bis auf seine Essenz entmaterialisiert. Es geht bei der Installation nur noch um das Gefühl von einem Raum, zusammengesetzt unter Mitwirkung von KI aus den Fragmenten unserer Erinnerung.
Der Betrachtende begibt sich auf eine Reise durch die Räume und eine Reise in die Zukunftsvision von innenarchitektonischen Gestaltungsmitteln. Die Annäherung an das Thema gelingt mit einer Entscheidung um das Zulassen von Emotion, Komplexität und Intensität der Raumerfahrung.