bdia ausgezeichnet! Bachelor für Leonie Preußel: “Moritz’ Musik – eine architektonisch-künstlerische Intervention in / unter / auf dem U-Bahnhof Moritzplatz”
Bachelorarbeit WS 23/24 an der HS Mainz
Betreuung: Prof.in Antje Krauter-Otterbach und Prof. Andreas Kaiser
Warten Sie gerne in einem bedrückenden U-Bahnhof? Wahrscheinlich nicht! Hören Sie gerne Livemusik? Vermutlich ja!
Was passiert, wenn man nun diese beiden Dinge verbindet? Genau: „Straßenmusik“ im Bahnhof! Aber geht das nicht größer?
Viele Musiker. Mehrere Bühnen an einem Ort. Und Sie, die eigentlich nur schnell mit der U8 zum Alex wollten, laufen nun von Bühne zu Bühne, hören talentierten Musikern zu und genießen bei einem Kaffee eine entspannte Pause, die Sie so gar nicht geplant hatten. Das alles macht Moritz‘ Musik möglich.
Der fast hundert Jahre alte Bahnhof Moritzplatz in Berlin-Kreuzberg bekommt eine Musikskulptur. Mehrere Trichter lassen kleine und große Bühnen auf vier Ebenen entstehen. Die soziale Architektur lädt jeden zum Musik machen oder hören ein, fördert Interaktion, schafft bei Nutzung (Livemusik) eine besondere, angenehme Atmosphäre und bringt Menschen zusammen. Aus einem gewöhnlichen Bahnhof wird ein attraktiver Aufenthaltsort und ein Anziehungspunkt für den Kiez. Leonie Preußel
(Es handelt sich um einen fiktionalen Entwurf. Keine reale Planung)
Jury: Irene Maier | innenarchitektin bdia akh, Britta Tibo, Architektin
Jurybegründung: Die Autorin dieser Arbeit zeichnet eine bemerkenswerte Fähigkeit aus, nämlich die Schönheit in den alltäglichen Dingen und in der gebauten Umwelt zu erkennen und sie auf eineeinzigartige Weise hervorzuheben. Die skulpturale Form, stellt einen Bezug zum Ort aber auch zum poetischen Moment her und lässt den Betrachter die Schönheit des Alltags gleich mit mehreren Sinnen erleben. Die Arbeit zeigt nicht nur ein hohes Maß an künstlerischem Talent, sondern auch eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit Akustik und Beleuchtung.Es entsteht ein Raum mit Qualitäten für besondere Nutzung mit einzigartigem Potential für Begegnungsstätten!
Leonie Preußel hat es mit “Moritz’ Musik“ geschafft, die Schönheit des Alltags auf eine Weise zu erfassen, die uns dazu anregt, unsere gebaute Umwelt bewusster wahrzunehmen.